Musterausgabe

11 Sicher. Schnell. Flexibel. Wir sind Erfinder der sicheren elektrischen Verbindungs- technik und bis heute einer der führenden Anbieter für Sicherheits- und Automati- sierungstechnik. Wir bieten Ihnen mehr als nur smarte Lösungen für Applikationen im Maschinen- und Anlagen- bau, in Conveyor- oder Wind- Verbindungen mit Mehrwert – für Sie und Ihre Anlagen. HALLO LÖSUNG. + VERBINDUNGSTECHNIK + SICHERHEITSTECHNIK + AUTOMATISIERUNGSTECHNIK 23.– 27.4.2018 Hannover Messe HALLE 9 . STAND F69 NICE TO MEET U ! Branchen News Baden-Württemberg International text: iQST GmbH Hermann-Blenk-Str. 22 38108 Braunschweig D ie Universitäten Stuttgart und Ulm haben zusam- men mit demMax-Planck- Institut für Festkörperforschung in Stuttgart ein interdisziplinäres und über die Grenzen der Institu- tionen und Standorte hinausrei- chendes Kompetenzzentrum für Quantenwissenschaft und –tech- nologie (IQST) gegründet. Die fortschreitende Miniaturisi- erung führt zwangsläufig in die Welt der kleinsten Teilchen, wo die Gesetze der Quantenphysik regier- en. Damit der Sprung von der Grun- dlagenforschung in die Anwendung gelingt, arbeiten die Wissenschaft- ler am IQST nicht nur gemeinsam mit Ingenieuren, sondern unterh- alten auch enge Kontakte zu Part- nern aus der Industrie, insbesondere in Baden-Württemberg mit Bosch, Zeiss und Bruker. Als einzigarti- ger Zusammenschluss seiner Art in Deutschland führt das Zentrum Wissenschaftler und Anwender aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, um gemeinsam quan- tenmechanische Prozesse in Pro- dukte umzusetzen. Hier geht es vor allem um Grundlagen für die En- twicklung von Produkten im Bere- ich der Informationstechnologie: leistungsfähige Quantencomputer oder abhörsicherer Datentransfer Energietechnologie: verlustarme Hochtemperatursupraleiter zum effizienten Energietransport Sen- sortechnologie: hochpräzise Biosen- soren und Minilabore („lab-on-a- chip“ Systeme) oder hoch sensitive Magnetresonanztomographie. Wis- senschaftler des Zentrums für IQST präsentieren am Messestand erste Prototypen von Quantensensor- en, die in vielfältigen Anwendun- gen eingesetzt werden können: Tragbare Quantensensoren für die Industrie 4.0. Die Kern- und Elek- tronenspinresonanz-Spektroskopie (NMR- und ESR-Spektroskopie) sind zwei Hochleistungsanalysever- fahren, die gemeinhin mit sperri- gen Instrumenten und hohen Kos- ten assoziiert werden. Aus diesem Grund finden sie trotz ihrer im- mensen analytischen Aussagekraft keinen weiten Einsatz außerhalb von Forschungs- und Entwicklung- slaboren. Dies ist bedauerlich, da der Informationsgehalt von NMR- und ESR-Messungen nur sehr auf- wändig bzw. überhaupt nicht mit anderen Messmethoden gewonnen werden kann. Beide Verfahren ge- winnen dabei ihre unvergleichliche Spezifität durch die Nutzung von „Spins“ (Kern- (NMR) bzw. Elektro- nen- (ESR) Spins) als nanoskopische Sonde innerhalb eines Moleküls, welche dann mittels einer ein- fachen Spule ausgelesen werden können. Am Institut für Intelligente Sensorik der Universität Stuttgart wird im Rahmen der Aktivitäten des Zentrums für Integrierte Quan- tenwissenschaften und -technolo- gie (IQST) an der Miniaturisierung von NMR- und ESR-Spektrometern mittels mikroelektronisch inte- grierter Schaltungen geforscht. Aus diesen Forschungsaktivitäten sind die Prototypen eines hand- großen NMR-Spektrometers sowie der weltweit erste Laborprototyp eines tragbaren ESR-Spektrometers hervorgegangen, welche beide auf dem Stand bei der Hannover Messe 2019 ausgestellt werden und zum Ausprobieren einladen. Erste mögliche Zielanwendun- gen solcher tragbaren NMR- und ESR-Spektrometer liegen dabei in der hochgenauen Qualitätskon- trolle von Fertigungsprozessen im Rahmen der Industrie 4.0. Darüber hinaus finden sich zahlreiche weitere zukünftige Anwendungen im Bereich der Materialforschung sowie der personalisierten Medizin. Prototyp eines Spurengas-Analysa- tors Forschung im Bereich der Atomphysik ermöglicht die Realis- ierung neuartiger Sensorkonzepte, wie beispielsweise die Detektion geringster Konzentrationen eines Spurengases in einem hohen Hintergrundgasdruck. Diese Mess- techniken werden an Rubidium- dampf getestet. Die dafür benutzte optische Anregung der Atome macht eine transparente Glaszelle zwingend notwendig.

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