Ausgabe zur BAU 2019

13 INNOVATIONEN Ausgezeichnet innovativ und schön: Das begehbare Flachdachfenster DXW Bringt Licht unter die Terrasse TEXT: HOYER GMBH WENDENSTR. 414-424 D - 20537 HAMBURG GERMANY U m die Weichen für ein weiterhin profi- tables Wachstum der HOYER Group zu stel- len, erhöht das international tätige Logistikunternehmen mit Sitz in Hamburg die Höhe des Investitionsbudgets von rund 90 Millionen Euro im lau- fenden Kalenderjahr 2018 auf ein Rekordniveau von 173 Mil- lionen Euro für das Jahr 2019. „Die anhaltend positive Ge- schäftsentwicklung ermöglicht diesen finanziellen Kraftakt“, erläutert Gerd Peters, Chief Fi- nancial Officer (CFO) der HOYER Group, die Verdoppelung des für 2019 geplanten Investitionsvo- lumens. „Wir haben vielverspre- chende Investitionsprojekte in allen Geschäftsfeldern für HOYER identifiziert. Daraus wurde ein umfassendes Investitionspaket geschnürt, das sich auf die Bereiche Business Development, Sachanlagen, Ak- quisitionen und Ersatzinvestitio- nen verteilt“, so Peters. Ein Schwerpunkt hat der inter- nationale Logistiker auf die Wei- terentwicklung der erfolgreichen Digitalisierungsinitiative gelegt. Als Vorreiter für digitale Logistik arbeitet das Unternehmen be- reits intensiv an Lösungen von morgen. Kernstück ist die suk- zessive Ausstattung der Tank- container mit innovativen Tele- matik-Systemen und intelligent vernetzter Software. Wie in der Vergangenheit investiert HOYER weiterhin in erheblichem Aus- maß in Sachanlagen: Rund ein Drittel der Finanzmittel fließt in die Modernisierung und Vergrö- ßerung der Tankcontainerflotte für das Intermodalgeschäft und Aktivitäten im Überseegeschäft. Zusätzlich wird die Anzahl der Tankcontainer und IBC (Inter- mediate Bulk Container) für das Vermietgeschäft deutlich erhöht. Die HOYER Group allokiert die Investitionen vorwiegend in Ge- schäftsbereiche mit attraktiven Zukunftsperspektiven. Das stei- gende Auftragsvolumen bestärkt das Unternehmen, die Business Line Supply Chain Solutions (SCS) international weiter aus- zubauen. In den kommenden Jahren werden insbesondere die Werklogistikaktivitäten forciert und – zunächst in Deutschland und den Niederlanden – der Bau eines Gefahrstofflagers und eine Erweiterung der Abfüllbetriebe für Kleingebinde realisiert. Einen zweistelligen Millionenbetrag hat das Logistikunternehmen für mögliche Akquisitionsprojekte wie Firmenkäufe und Joint Ven- tures budgetiert. Komplettiert wird der umfangreiche Investiti- onsplan mit jährlich anfallenden Ersatzinvestitionen. HOYER GmbH HOYER ist seit 1946 als tra- ditionelles, unabhängiges Fa- milienunternehmen einer der führenden Bulk-Logistiker welt- weit und verfügt als Spezialist über ein umfassendes Know-how in komplexen Dienstleistungen und eine besondere Nähe zum Kunden. In der europäischen und weltweiten Bulk-Logistik werden umfassende Lösungen insbesondere für die Branchen Chemie, Lebensmittel, Gas und Mineralöl entwickelt und reali- siert. Circa 6.500 Mitarbeiter in über 115 Ländern unterstützen die Kunden dabei, in den jewei- ligen Märkten mit durchdachten Logistiklösungen noch erfolg- reicher zu sein. HOYER verfügt über etwa 2.400 Zugmaschinen, 2.700 Tankauflieger, 43.100 IBC, 39.200 Tankcontainer und zahlreiche Logistikanlagen mit Depots, Reinigungsanlagen und Werkstätten. www.hoyer-group.com HOYER Group investiert weiter in die Zukunft 173 Millionen Euro Investitionsvolumen für 2019 geplant TEXT: MESSE MÜNCHEN GMBH MESSEGELÄNDE, 81823 MÜNCHEN GERMANY A uf 200.000 Quad- ratmetern Hallenflä- che präsentiert sie Architektur, Mate- rialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand. eläge sowie Tor- / Parksysteme. Aluminium Das Metall zeichnet sich nicht nur durch Stabilität und Korrosionsbe- ständigkeit aus, sondern auch durch die Möglichkeit der Wiederverwer- tung. Als Baumaterial ist Aluminium deshalb für vielfältige Einsatzmög- lichkeiten prädestiniert. Die Robustheit des Materials be- dingt insbesondere seine häufige Verwendung bei Verschattungsele- menten, aber auch bei Fensterpro- filen. Das System Seamless etwa ermöglicht eine nahezu rahmenlose transparente Architektur – und wur- de dafür mit dem iF Design Award 2018 und mit dem Red Dot Award 2018 ausgezeichnet. Das Glas des Schiebe-Festflügels wird durch ein eigens entwickeltes Anschlussprofil mit der Fassadenkonstruktion ver- bunden, die Kopplung durch den filigranen Fassadenpfosten verdeckt. Auch der Baukörperanschluss erfolgt verdeckt liegend, da Fassadenriegel und Schiebeblendrahmen bündig in Boden, Wand und Decke montiert werden: Insgesamt entsteht so eine unsichtbare Verbindung von zwei hoch-wärmegedämmten Konstrukti- onen mit fließendem Übergang zwi- schen Schiebe- und Fassadensystem. Auf der BAU 2019 präsentieren Hersteller vielfältige Anwendungs- beispiele und Produkte für Fenster, Türen und Fassaden inklusive ent- sprechender Schiebe-, Lüftungs- und Sicherheitssysteme. Neben den verschiedensten Aluminiumprofilen beinhaltet der Ausstellungsbereich auch Lösungen für Sonnenschutz, Energieerzeugung und Smart Buil- ding. Besucher können sich zudem über Maschinen zur Aluminium- und Stahlbearbeitung informieren. Glas Längst hat Glas in der modernen Architektur seinen festen Platz ein- genommen. Den damit verbunde- nen Annehmlichkeiten steht eine Vielzahl von Herausforderungen gegenüber: Einen thematischen Fokus bilden auf der kommenden BAU deshalb Lösungen zu Sonnen-, Wärme- und Lärmschutz sowie Lich- tlenkung. Hier verspricht etwa das druck- entspannte Isolierglas neue Mög- lichkeiten. Während konventionel- les, hermetisch abgeschlossenes Isolierglas infolge hoher Klimabe- lastungen ein Verformen oder sogar Brechen des Glases bewirken kann, ermöglicht druckentspanntes Glas den Druckausgleich zwischen Schei- benzwischenraum und Atmosphäre: Das Glasbruchrisiko wird somit ver- ringert, die Integration von Son- nen- und Witterungsschutz in den Scheibenzwischenraum erleichtert. Weitere positive Effekte sind größe- re Bautiefen mit verringerten Wär- mebrücken und die Verbesserung der Luftschalldämmung. Auch das Thema Einbruchhem- mung ist ein Dauerbrenner. Bei Fenstern mit entsprechender An- forderung ist die Klebung von Glas mittlerweile Standard – nur bei Holzfenstern war der Nachweis der Gebrauchstauglichkeit aufgrund der Vielfalt an Materialien und Ober- flächenbeschichtungen bislang erschwert. Deshalb wurde nun die ift-Richtlinie VE-08 überarbeitet und ein Bewertungsverfahren be- schrieben, mit dem eine verlässli- che Beurteilung durch den Herstel- ler möglich ist. Hersteller im Segment Glas prä- sentieren zahlreiche Neuheiten zu Glasbaustoffen, Folien und Glaskon- struktionen. Zudem können sich Be- sucher über Lösungen für energie- erzeugende Systeme und Fassaden informieren. Bodenbeläge Auch in diesem Jahr zeigen Hersteller in diesem Segment eine große Vielfalt an elastischen und textilen Belägen, an Parkett, Lami- nat, Terrassendielen, Leisten und Profilen, aber auch Lösungen zur Verlege- und Anwendungstechnik. Hinsichtlich des Materials set- zen die Themen Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit einen deutlichen Schwerpunkt – etwa in Form „wohngesunder“ Designbö- den, die frei von PVC und Weichma- chern sind. Auch wasserfeste oder feuchtraumgeeignete Laminatbö- den sind stark im Kommen. In Sachen Design ist ein Fest der Farben zu erwarten, auch bei Strukturen und Dekoren ist Vielfalt Trumpf. Bei Vinyl- und Laminatbö- den werden zudem die Möglichkei- ten des Echtholz-Imitats optimal ausgeschöpft – sei es durch die haptische Oberflächengestaltung, sei es durch ein aufwändiges Di- gitaldruckverfahren, das die Dekor- wiederholung minimiert. Bei Echtholzböden erfreut sich die Eiche weiterhin großer Beliebt- heit. Ebenso wie ein anderer Klas- siker: Im gehobenen Innenausbau feiert die Fischgrätverlegung von Parkett ihr Comeback. Gleichzeitig lässt sich bei den Formaten ein starker Trend hin zu großzügigen Landhausdielen- designs feststellen. Beim Umbau eines alten Stalls auf dem Gelände der österreichischen Privatbrauerei in Hirt wurden Landhausdielen aus Eiche stimmig ins Gesamtkonzept integriert: Das von skape architects neu gestaltete Büro- und Verwal- tungszentrum verbindet Regiona- lität und Tradition mit natürlichen Rohstoffen – und erhielt als heraus- ragendes Beispiel für nachhaltige Gebäudenutzung den “Office of the Year” Award. Tor- / Parksysteme Die Tür- und Torbranche gehört in Sachen Digitalisierung zu den Vor- reitern im Baubereich. Im Rahmen der kommenden BAU präsentieren Hersteller vielfältige Lösungen zu Tor- und Türantriebstechnik, aber auch zu Tor- und Parksystemen so- wie Zubehör. Automatische Systeme gewähr- leisten ein Plus an Komfort, Sicher- heit, Energieeffizienz und Gesund- heit – und werden deshalb nicht nur bei Funktionsgebäuden, sondern zu- nehmend auch im privaten Bereich eingesetzt. Insbesondere Menschen mit physischen Einschränkungen bieten automatisch betriebene be- ziehungsweise mittels Smartphone steuerbare Haustüren, Garagentore und Sonnenschutzsysteme Komfort und Sicherheit. Auch in öffentlichen Gebäuden, in Pflegeeinrichtungen oder im betreuten Wohnen finden automatische Türen Verwendung: Zusatznutzen wie Zentralverriege- lung, Alarmfunktion oder Status- meldungen „offen/geschlossen“ lassen sich hier leicht integrieren. Die Produktentwicklung bei An- trieben und Schlössern zielt der- zeit neben der Verkleinerung von Bauteilen auf die Integration von Aktoren, Endschaltern sowie Sen- sor- und Transpondertechnik in die Antriebe, die verdeckt in der Tür- oder Torkonstruktion verbaut sind. Entscheidend für eine optimierte Automatisierung ist, dass Sensorik und Steuerung mit den üblichen Systemen der Gebäudeleittechnik – etwa KNX – kompatibel sind. Bei diesem Prinzip des „Smart Home Ready“ muss lediglich das Bau-ele- ment montiert und der Anschluss der Spannungsversorgung gelegt werden: Der Anschluss an die Hau- selektrik und die Programmierung der Steuerung können dann vom Gewerk Haustechnik, gegebenen- falls sogar vom Monteur oder dem Bauherren selbst ausgeführt wer- den. BAU 2019 so groß wie nie

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