Ausgabe zur EMO 2019

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Bilder: Verein Deutscher Werkzeugma- schinenfabriken e.V., Archiv oder siehe Quellenhinweis am Textanfang Hinweis: Die Herausgeber sind nicht verantwort- lich für Herkunft, Inhalt, Qualität und Wahr- heitsgehalt der in den Anzeigen aufgegebenen Waren, Dienstleistungen oder Mitteilungen. Sie übernehmen keine Garantie für Erscheinen und Platzierungen sowie für inhaltliche Richtigkeit. Weiterhin haftet der Herausgeber nicht für unverlangt eingesendete Manuskripte, Bücher, Bilder oder sonstiger Unterlagen. Der Herausgeber übernimmt keine rechtliche Verantwortung über den von der Fachverlag24 GmbH gestalteten Redaktion und Gestaltung. Außer der Verbreitung und Veröffentlichung übernimmt der Herausgeber keine weitere Dienstleistungen und Verantwortungen. 3 SMARTE TECHNOLOGIEN TEXT: VEREIN DEUTSCHER WERKZEUGMASCHINENFABRIKEN E.V. (VDW), FRANKFURT AM MAIN CORNELIUSSTRASSE 4 GERMANY D ie EMO Hannover 2019, Weltleitmesse der Metallbearbei- tung, geht vom 16. bis 21. September unter dem Motto "Smart technologies driving tomorrow’s produc- tion" an den Start. Damit rückt sie den Paradig- menwechsel in der Industrie- produktion in den Fokus. Im Mittelpunkt der Industriepro- duktion steht nicht mehr (nur) "besser, schneller, genauer", sondern die Entwicklung und Umsetzung neuer Funktionen im Rahmen von Industrie 4.0. Digitalisierung und intelligen- te Vernetzung in Kombination mit vielen neuen Entwicklungen von Big Data über Datenanaly- se und künstliche Intelligenz bis hin zur Plattformökonomie schaffen die Grundlage für neue Geschäftsmodelle, damit Kunden und Anbieter eine neue Stufe der Produktivität erreichen kön- nen. "Bereits die vergangene EMO Hannover hat gezeigt, dass In- dustrie 4.0 in der Werkzeugma- schinenindustrie angekommen ist", sagt Carl Martin Welcker, Generalkommissar der EMO Han- nover 2019. "Das führen wir fort, indem wir als weltweit führende Innovationsplattform den Fokus auf den nächsten Entwicklungs- schritt in der Produktion legen: die technischen Möglichkeiten von Digitalisierung und Vernet- zung, die sich mehr und mehr in neuen Geschäftsmodellen nie- derschlagen", so Welcker weiter. "Das heißt nicht, dass wir künf- tig nicht mehr daran arbeiten werden, Maschinen und Prozesse im klassischen Sinne zu optimie- ren. Ich bin jedoch überzeugt davon, dass Quantensprünge in Produktivität, Qualität und Zu- verlässigkeit vor allem aus den neuen Technologien erwachsen werden. Daher werden wir 2019 eine Fülle von Lösungen sehen, die neue Dienste und Services für die Kunden der Werkzeugma- schinenindustrie umsetzen." Daten intelligent nutzbar machen Für neue Geschäftsmodelle auf breiter Ebene müssen zu- nächst die immensen Datenmen- gen, die durch Digitalisierung und Vernetzung von Maschinen und Prozessen anfallen, auf ein verwertbares Maß reduziert werden. Denn nur wer aus Big Data die relevanten Daten he- rausfischt (Smart Data), kann einen unternehmerischen Nut- zen aus Industrie 4.0 ziehen. Wissenschaftler der Wissen- schaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik WGP haben in ihrem Standpunktpapier In- dustrie 4.0 bereits im vergange- nen Jahr einen Handlungsleitfa- den veröffentlicht und gezeigt, wie Big Data beispielsweise mit der Data-Mining-Methode be- herrschbar werden kann. Neben diesem Ratgeber bringen die Professoren der WGP ihre hoch- aktuelle Expertise in anderen bilateralen Angeboten zwischen Industrie und Wissenschaft ein. Nicht zuletzt nutzen sie die EMO Hannover, um ihre Projekte mit Industriepartnern einem Welt- publikum vorzustellen. Künstliche Intelligenz nutzen In den vergangenen Jahren hat die künstliche Intel- ligenz (KI) erstaunliche Durchbrüche erzielt. Ein Teilbereich, das Machine Learning, ermöglicht Ma- schinen und Prozessen, sich mithilfe von Smart Data selbst zu optimieren. Sie er- kennen Muster in Datenströ- men und leiten Aktionen da- raus ab. Aus jeder Situation lernt das System. Künstliche Intelligenz ist bereits im Alltag angekom- men. Damit auch der Ma- schinenbau davon profitiert, hat der VDMA die Studie "Machine Learning 2030" publiziert, die als eine Art Roadmap zu verstehen ist. Die Empfehlungen an Un- ternehmen, Politik und For- schung werden derzeit in einem VDMA-Arbeitskreis konkretisiert und implemen- tiert. Es ist nur noch eine Fra- ge der Zeit, bis auch dieses Zukunftsszenario Einzug in die Fabriken hält. So setzt die Au- toindustrie bereits stark auf künstliche Intelligenz und geht entsprechende Koope- rationen ein. Als Beispiel sei nur die Zusammenarbeit von Mercedes-Benz und dem Grafik- chip-Hersteller Nvidia genannt. Gemeinsam wollen sie in den kommenden Jahren das KI-ba- sierte Fahrzeug auf die Straße bringen. Auch für Werkzeugma- schinenbauer besteht sehr viel Potenzial im Bereich der künst- lichen Intelligenz. Neue ökonomische Strukturen nutzen Dass sich aus dem Einsatz von Industrie 4.0 heraus neue ökonomische Strukturen entwi- ckeln, zeigte sich fast täglich. Immer mehr Plattformen entste- hen, auf denen Hersteller und Dienstleister um ein Produkt he- rum die Kunden aus einer Hand bedienen. Es heißt daher auch für Werkzeugmaschinenherstel- ler, die Gunst der Stunde zu nut- zen und sich jetzt einzubringen. Denn der Trend hin zur Plattform- ökonomie ist unverkennbar, wie aktuelle Untersuchungen zei- gen. Es gibt bereits einige Beispie- le, wie Virtual Fort Knox, eine Cloud-IT-Plattform für produzie- rende Unternehmen des Fraun- hofer-Instituts für Produktions- technik und Automatisierung IPA in Stuttgart. Sie fungiert als IT-Backbone für Indust- rie-4.0-Lösungen und vernetzt produzierende Unternehmen mit Softwareanbietern und Ma- schinenbauern. Aber auch IT- Unternehmen, Steuerungs- und Maschinenhersteller bieten ihre Lösungen an. "Wir sehen, wie neue Tech- nologien die Entwicklung in der Werkzeugmaschinenindustrie beeinflussen und sogar voran- treiben", sagt Generalkommissar Welcker. "Bis September 2019 werden viele konkrete Lösungen am Markt verfügbar sein. Da bin ich mir sicher, denn viele EMO- Aussteller werden dieses inter- nationale Schaufenster nutzen, um sich mit ihrem Angebot zu positionieren und zu profilie- ren." Industrie 4.0 schaffe neue Kundenbedürfnisse, auf die Ma- schinenbauer reagieren müssen, um wettbewerbsfähig zu blei- ben. Wer sich frühzeitig auf die- se neue Form der Ökonomie ein- lässt, kann den Trend nicht nur für neue Geschäftsideen nutzen, sondern die Entwicklung der Plattformen aktiv mitgestalten. Inspiration und konkrete Bei- spiele innovativer Lösungen fin- den Interessierte im September 2019 wieder in Hannover. Smart technologies driving tomorrow’s production! T he EMO Hannover 2019, the world’s pre- mier trade fair for the metalworking indust- ry, will be held from 16 to 21 September under the motto of "Smart technologies driving tomorrow’s production". It will thus be concentrat- ing on the current paradigm shift in industrial production operations, which are no long- er focusing (only) on "better, faster, more accurate", but on the development and implemen- tation of new functions within the framework of Industry 4.0. Digitalisation and intelligent networking in conjunction with numerous new developments, from Big Data, data analytics and artificial intelligence, all the way through to the platform economy, create the founda- tions for new business models, so that customers and vendors can reach a new level of produc- tivity. "The last EMO Hannover had already shown that Industry 4.0 has arrived in the machine tool industry," says Carl Martin Welcker, General Commissioner of the EMO Hannover 2019. "As the world’s leading innovation platform, we are progressing this trend by focusing on the next development step in production operations: the technical options opened up by digitalisation and networking, which are being in- creasingly reflected in new busi- ness models," he adds. “This doesn’t mean that in future we shall no longer be working on op- timising machines and processes in the traditional way. I am, however, confident that quan- tum leaps forward in terms of productivity, quality and reliabil- ity will be triggered primarily by the new technologies. So in 2019 we will be seeing an abundance of solutions that implement new services for the machine tool in- dustry’s customers.” Rendering data intelligently usable For new business models on a broad front, first of all the immense quantities of data generated by digitalisation and networking of machines and processes have to be reduced to a usable level. Because only if you can extract the relevant data (Smart Data) from the su- perabundance of Big Data can you derive an entrepreneurial benefit from Industry 4.0. Last year, scientists at the German Academic Society for Produc- tion Engineering (WGP) in their position paper on Industry 4.0 had already published an action guide, and shown how Big Data can be rendered manageable using the data mining method, for example. Besides this guide, the professors at the WGP con- tribute their state-of-the-art expertise to other bilateral ar- rangements between the indus- trial sector and the academic community. Not least, they uti- lise the EMO Hannover in order to showcase for a global public the projects they are conduct- ing together with industrial partners. Utilising artificial intelli- gence In recent years, artificial intel- ligence (AI) has achieved some amazing breakthroughs. One of its capabilities, machine learn- ing, enables machines and pro- cesses to optimise themselves with the aid of Smart Data. They detect patterns in data flows, and derive the appropriately re- sponsive actions. The system learns from every situation. Artificial intelligence has already arrived in our eve- ryday reality. To ensure that the mechanical engineering sector also benefits from this, the VDMA has published a study entitled "Machine Learning 2030", which is intended as a kind of road- map. The recommendations for companies, politicians and researchers are currently being firmed up and imple- mented in a VDMA working group. It’s now only a ques- tion of time before this fu- turistic scenario, too, arrives in the factories. The automo- tive industry, for example, is already making massive use of artificial intelligence, and entering into appropriate al- liances. This is adequately exemplified by the coopera- tive arrangement between Mercedes-Benz and the graphics- chip manufacturer Nvidia. To- gether, they are aiming to put an AI-based vehicle on the road in the next few years. For ma- chine tool manufacturers, too, artificial intelligence offers an abundance of potential. Utilising new economic structures There is fresh evidence almost daily that the use of Industry 4.0 is helping to develop new eco- nomic structures. More and more platforms are being created, on which manufacturers and service providers can support their cus- tomers from a single source us- ing a product-themed approach. So machine tool manufacturers, too, will be well advised to seize the opportunity and take this trend on board. Because the trend towards a platform econ- omy is unmistakeable, as current studies show. There are already some exam- ples here, like Virtual Fort Knox, a Cloud-IT platform for produc- tion companies created by the Fraunhofer Institute for Manu- facturing Engineering and Auto- mation (IPA) in Stuttgart. "It functions as an IT backbone for Industry 4.0 solutions, and net- works production companies with software vendors and machinery manufacturers. But IT compa- nies, control system and machin- ery manufacturers will also be offering their solutions." "We are seeing how new tech- nologies are influencing and even driving forward develop- ments in the machine tool in- dustry," says General Commis- sioner Carl Martin Welcker. "By September 2019, numerous spe- cific solutions will be available on the market. I can say this with confidence, since many EMO exhibitors will be using this in- ternational shop window, in or- der to showcase their corporate capabilities and enhance their profiles." Industry 4.0, he adds, creates new customer needs, to which machinery manufacturers must respond in order to remain competitive. Companies that are quick to embrace this new form of economy can not only utilise the trend for new business ideas, but also get actively involved in designing the platforms con- cerned. Interested parties will once again find inspiration and specific examples of innovative solutions in Hanover in Septem- ber 2019. Smarte Technologien treiben die Produktion von morgen! Die EMO Hannover 2019 positioniert neue Geschäftsmodelle auf der Basis von intelligenter Vernetzung. Halle 11 Stand B78 VIELSEITIG IN ALLEN BELANGEN www.junker-group.de

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