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ANZEIGE: List-Magnetik – Kompetenz in magnetischen Messverfahren

By Mai 16, 2019No Comments

Halle 6, Stand 6207

Wie stark ist ein Magnetfeld?
Diese Frage wird gestellt, um den Spitzenwert eines Magneten oder einen Restmagnetismus zu bestimmen.

Position der Messung und Bau-form der Sonde sind entscheidend für den Messwert
Die Feldlinien eines Magnetfelds verlaufen vom Nordpol zum Südpol des Magneten. Bei einem stabförmigen Magneten z.B. sind die Pole an den beiden Enden. Dort ist das Feld am stärksten. In der Mitte ist es schwächer. Andere Formen von Magneten haben möglicherweise ganz anders verlaufende Feldlinien. Die Grundregel ist: Je näher man am Pol misst, desto höher die Feldstärke.

In der Sonde nimmt ein sogenannte Hall-Sensor die Lo-rentzkraft auf, daraus wird die Feldstärke berechnet. Je näher dieser Hall-Sensor also an den Pol kommt, desto mehr. Verschiedene Bauformen von Sonden (axial, tangential) haben unterschiedliche Einbauformen des Hall-Sensors und führen zu abweichenden Messwerten.

Bei der Messung muss man ausprobieren: wo sind die Pole?
In welcher Richtung misst die Sonde am meisten?
Bewirkt Drehen oder Schwenken der Sonde eine Änderung?

Bei allen Magnetfeldmessungen muss man immer bedenken, dass die Erde selbst ein Magnetfeld besitzt. Es ist mit 0,2 A/cm zwar sehr schwach, aber je nach Ausrichtung der Sonde wird dieser Wert den Messwert erhöhen oder verringern. Daher sind Abweichungen von 10% im Remanenzbereich durch das Erdfeld denkbar, und man sollte zur Vermeidung von Abweichungen die Lage des Ob-jekts und die Lage der Messsonde beachten.

Was ist der Unterschied von axialen und tangentialen Sonden?
Axiale Sonden messen in Richtung des Sondenkolbens. Tangentiale Sonden messen in einem Winkel von 90° zur Sonde. Für Messungen in Hohlräumen oder engen Rohen sind tangentiale Sonden besser geeignet. Letztlich kann man aber sagen, die tangentiale Sonde ist das universellere Werkzeug. Denn praktisch alle Messungen der axialen Sonde sind tangential durchführbar.

Wie stark ist ein Magnet insgesamt?
Für die Prüfung eines Permanentmagneten oder magnetischen Systems ist die Frage entscheidend, wie die Magnetqualität und wie stark die Magnetisierung des Magneten sind. Die Messung der Magnetfeldstärke mit einem Magnetfeldmessgerät ist nur punktuell möglich und betrachtet nicht das Volumen des Magneten. Diese Aufga-be erledigt das Fluxmeter FL-4.

In Kombination mit einer Helmholtz-Momentspule kann der magnetische Fluss von Permanentmagneten sehr genau bestimmt werden, da positionsunabhängig das gesamte Volumen des Magneten gemessen wird. Dabei wird die Auswirkung des Magneten auf die Spule in Form einer elektrischen Spannung ermittelt und zum Flusswert (oder Flux) umgerechnet.

Was sind Permeabilität und Remanenz?
Die Permeabilität ist eine Angabe, wie stark ein Stoff magnetisierbar ist. Sinnvoll ist die Aussage dort, wo eigentlich gar kein Magnetismus erwünscht ist, zum Beispiel bei Edelstahl. Die Permeabilität sollte man nicht mit der Remanenz verwechseln: Remanenz sagt, wie stark ein Objekt magnetisiert ist, Permeabilität sagt, wie leicht man ihn magnetisieren könnte.

Unser Permeabilitätsmessgerät Ferromaster misst im Bereich μr zwischen 1 und 2.