Ausgabe zur IFAT 2018

Fachverlag24 GmbH Mühlenweg 23 30826 Garbsen Zentral-Telefon: +49 511 806805-0 Zentral-Fax: +49 511 806805-25 Handelsregister: Hannover HRB 208836 Geschäftsführer: H. Erhard Henke Verantwortl. für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV: Jens Mummrey info@messekurier.de Satz und Gestaltung/Redaktion: Jens Mummrey, Michael Gramer grafik@messekurier.de Druck: Deister- und Weserzeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Osterstr. 15-19, 31785 Hameln Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 7. Der Messe-Kurier sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-ROM und Publikation über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Bilder: Messe München GmbH, Archiv oder siehe Quellenhinweis am Textanfang Hinweis: Die Herausgeber sind nicht verantwortlich für Herkunft, Inhalt, Qualität und Wahrheits- gehalt der in den Anzeigen aufgegebenen Waren, Dienstleistungen oder Mitteilungen. Sie übernehmen keine Garantie für Erscheinen und Platzierungen sowie für inhaltliche Richtigkeit. Weiterhin haftet der Herausgeber nicht für unverlangt eingesendete Manuskripte, Bücher, Bilder oder sonstiger Unterlagen. Der Herausgeber übernimmt keine rechtliche Verantwortung über den von der Fachverlag24 GmbH gestalteten Redaktion und Gestaltung. Außer der Verbreitung und Veröffentlichung übernimmt der Herausgeber keine weitere Dienstleistungen und Verantwortungen. 3 WASSERGEWINNUNG TEXT: MESSE MÜNCHEN GMBH MESSEGELÄNDE, 81823 MÜNCHEN A us den ersten Ausstel- ler-Ankündigungen beim IFAT Mediendia- log zeichnete sich ab: Die IFAT 2018 wird alle Aspekte der modernen Wasser- und Ab- wasserwirtschaft abbilden. Die Weltleitmesse für Wasser, Abwasser-, Abfall- und Rohstoff- wirtschaft findet vom 14. bis 18. Mai dieses Jahres auf dem um zwei weitere Hallen erweiterten Münch- ner Messegelände statt. Wassergewinnung und Brunnenbau Sieben marktführende deutsche Unternehmen aus dem Brunnen- bau stellen sich erstmals gemein- sam auf der IFAT der Fachöffent- lichkeit vor. Das organisatorische Dach des Gemeinschaftsstands „Water from Wells“ bildet die Fachgruppe Wassergewinnung der Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e.V. (figawa). Beim gemeinsamen Messeauftritt werden aktuelle Lösungen, Tech- nologien und Dienstleistungen präsentiert, darunter die Themen Hochwasserschutz bei und Hoch- wassermanagement mit Brunnen- bauten, Sanierung und Ersatz von in die Jahre gekommenen Brunnen sowie die fachgerechte und siche- re Realisierung von Brunnen mit immer größeren Durchmessern. Selbstverständlich finden sich die Trendthemen Digitalisierung und Automatisierung auf der IFAT wieder. „Wasser 4.0“ verspricht eine bessere Ressourcenschonung, größere Flexibilität, höhere Effizi- enz, gesteigerte Wettbewerbsfä- higkeit und mehr Versorgungssi- cherheit für die Wasserwirtschaft. Beispielsweise können Unterneh- men und Kommunen mit einem „Digitalen Zwilling“ Anlagen und Prozesse planen, simulieren und optimieren. Dies zeigt Siemens an- hand eines zentralen Exponats mit dem Titel „From Integrated Engi- neering to Integrated Operation“. Es verdeutlicht die Möglichkeiten der Datenintegration über den ge- samten Anlagenlebenszyklus: von der Engineering-Softwarelösung Comos über das Prozessleitsystem Simatic PCS 7 bis hin zur Simulati- ons-Software Simit sowie der Ein- bindung von Unterstationen auf Basis des Programms Totally In- tegrated Automation (TIA) Portal. Digitales Betriebsmanagement für Trinkwasser- & Kläranlagen Beim neuen, mobilen Betriebs- managementsystem Pramos, das der Anlagenbauer PWT Wasser- und Abwassertechnik auf der IFAT vorstellt, muss jeder Wert nur ein- mal eingegeben werden und ist dann für alle Beteiligten jederzeit verfügbar – das Führen von Hand- zetteln und eine nachträgliche Datenerfassung gehören damit auf Trinkwasser- und Kläranlagen der Vergangenheit an. Pluspunkt: Das markenunabhängige System funktioniert auch, wenn nicht in jeder Ecke der Anlage Internet- Verbindung besteht. Dafür werden die Daten auf das Mobilgerät – Smartphone, Tablet oder Daten- brille – übertragen, das autonom damit arbeitet, bis es wieder Emp- fang hat und die Datenbestände mit dem Hauptsystem abgleichen kann. Die Digitalisierung zieht sich weiter durch das Ausstellungsport- folio der IFAT 2018: Als weltweit einzigartig bezeichnet der Ma- schinenbauer Huber SE sein neu- es System der Störstofferkennung für Rechenanlagen. „Huber Safety Vision“ erfasst mittels High-Tech- Sensoren kontinuierlich die Form und Größe von Grobstoffen, die von der Rechenharke transportiert werden. Sobald das System er- kennt, dass unzulässige Grobstoffe vorhanden sind, wird der Rechen gestoppt und eine Warnmeldung an den Betreiber gesendet. Dies hilft, eine Blockade oder Be- schädigung des Rechens oder der nachgeschalteten Aggregate zu verhindern. Die inge GmbH ist ein weltweit führender Anbieter für Ultrafilt- rationstechnologie. Pünktlich zur IFAT 2018 bringt das Unterneh- men seine bislang als PC-Version bekannte Projektierungssoftware iSD auch als mobil nutzbare App heraus. Die Software bietet nach Firmenangabe zusätzlich völlig neue prozesstechnische Optionen. So können mit der Online-Version und der App jetzt auch komplexe Szenarien simuliert werden, wie beispielsweise das Zusammenspiel mehrerer Ultrafiltrations-Racks. Dies empfiehlt iSD besonders für die Planung und Auslegung von Großprojekten, zum Beispiel zur Meerwasserentsalzung. Analoge Messeneuheiten Neben Lösungen aus Bits und Bytes wird es auf der Messe auch viele analoge Neuerungen geben. So zeigt Mall, der Spezialist für den Bau von Kleinkläranlagen, Abscheidern und Anlagen zur Regenwassernutzung, die neue Kleinkläranlage SanoLoop. Sie arbeitet mit dem One Chamber Reactor-(OCR)-Verfahren, einer Weiterentwicklung des bekannten Sequencing Batch Reactor-(SBR)- Verfahrens. In einem 24-stündi- gen Prozess reinigt die Anlage die Abwässer ohne Vorbehandlung und vollständig aerob. Sie kommt dabei ohne untergetauchte elek- trische Teile aus und ist ohne Trennwände und mit wenigen Einbauteilen auf Robustheit aus- gelegt. Nach Herstellerangaben werden unangenehme Gerüche, Korrosion und Faulschlamm zuver- lässig vermieden. Aus der langjährigen Erfahrung der Mauerspecht GmbH, einem Spezialdienstleister in der Kanal- reinigung und -sanierung, ging der Höchstdruck-Wasserstrahl-Ro- boter bruNO 1.0 hervor, der unter der Marke Drain-Jet Robotics ver- kauft wird. Mit einem Arbeitsdruck von bis zu 1.500 bar und einem Wasserverbrauch von maximal 26 Litern pro Minute entfernt das System nicht nur Kalk, Inkrusta- tionen, Wurzeln und verschlissene Inliner von den Kanalinnenwän- den, sondern bei Bedarf auch Bi- tumen, Fette, Beton und andere Fremdkörper – so der Hersteller. Eingesetzt werden kann es in Roh- ren ab DN 150 bis hin zu begehba- ren Kanälen. Der Maschinenbauer Flottweg ist spezialisiert auf das Trennen und Konzentrieren von Flüssigkeits-Fest- stoff-Gemischen, zum Beispiel bei der zentrifugalen Entwässerung von Klärschlamm. Im Mai 2018 legt das Unternehmen nach: Die Zentrifugen der brandneue Xelletor-Baureihe er- möglichen nach eigenen Angaben deutlich mehr Entwässerungsleistung – und das bei einem reduzierten Ver- brauch an dem zur Flockung einge- setzten Polymer und an Energie. Das kanadische Unternehmen Ostara nimmt Anlagen zur Rück- gewinnung von Phosphor und Stickstoff aus Abwasserströmen in Betrieb – in den USA, Kanada, Großbritannien, Spanien und den Niederlanden. Mit dem IFAT-Auf- tritt sollen weitere Ländermärk- te für das ressourcenschonende Verfahren gewonnen werden, das sich nach Herstellerangaben leicht in Kläranlagen mit biolo- gischer Phosphor-Elimination integrieren lässt. Am Ende des „Wasstrip- und Pearl-Prozesses“ steht ein marktfähiger, granu- lierter, hochwertiger Dünger mit den Hauptkomponenten Phos- phor, Stickstoff und Magnesium in garantierter Zusammenset- zung. Ostara kauft den Kläran- lagenbetreibern das produzierte „Crystal Green“ vollständig ab und kümmert sich um dessen Vermarktung in Landwirtschaft und Gartenbau. From well construction to phosphorus recovery T he exhibitor announce- ments at the IFAT Media Dialog shows: IFAT 2018 will cover all aspects of modern water and wastewater management. Expanded by two additional halls, which are fully occupied al- ready, the World's Leading Trade Fair for Water, Sewage, Waste and Raw Materials Management will take place at Munich’s exhibition center from May 14 to 18. Water collection and well extraction Seven leading well construction companies from Germany for the first time will have a shared booth at IFAT. The umbrella organiza- tion of the “Water from Wells” stand is the Expert Group Water Extraction of the Federal Associa- tion of Companies in the Gas and Water Industries (figawa). At the booth, the professional public can obtain information on current so- lutions, technologies and services, including flood control during and flood management with the con- struction of wells, restoration and replacement of outdated wells and the correct and safe realization of larger-diameter wells. It goes without saying that IFAT will also cover the hot topics of dig- itization and automation. “Water 4.0” promises enhanced conserva- tion of resources, higher flexibility, greater efficiency, improved com- petitiveness and increased security of supply in water management. Companies and municipalities can, for example, plan, simulate and optimize plants and processes by means of a “Digital Twin”. With a central exhibit titled “From Inte- grated Engineering to Integrated Operation” Siemens will demon- strate the opportunities of data in- tegration throughout the complete plant life cycle: from the engineer- ing software solution Comos and the process control system Simatic PCS 7 to the simulation software Simit and the integration of sub- stations based on the Totally Inte- grated Automation (TIA) Portal. Digital operations management for drinking water and treatment plants The new, mobile operations man- agement system Pramos, which plant manufacturer PWT Wasser- und Abwassertechnik will introduce at IFAT, uses one single database, i.e. every value needs to be entered only once and is available for all parties involved at any time. Writ- ten notes and subsequent data en- tries are thus a thing of the past in drinking water and treatment plants. Additional plus: the brand- independent system also works offline. Data are entered in the mobile device—smartphone, tablet or data goggles—where they are processed autonomously and are then synchronized with the main system’s database as soon as the device is connected to the internet again. In 2018, digitization will be one of the constant themes in IFAT’s range of exhibits: machine manu- facturer Huber SE describes its new system for detecting contaminants in screens as globally unique. Using high-tech sensors, “Huber Safety Vision” continuously measures the form and size of the coarse materi- als transported by the screen rake. Whenever the system detects any impermissible coarse material, the screen is stopped, and a warning message is sent to the plant op- erator. Blockages and damages to the screen or downstream units are thus prevented. Just in time for IFAT 2018, inge GmbH—a global leader in ultrafil- tration technology—will launch a mobile app for its project planning software iSD previously available for PCs. According to the compa- ny, the software offers completely new process-related options: the online version and app can now also simulate complex scenarios, such as the coordination of several ultrafiltration racks. Hence, iSD is particularly suitable for planning and designing large-scale projects, for example seawater desalination projects. Analog trade fair novelties In addition to the solutions from the universe of bits and bytes, exhibitors will also present many analog innovations. One example: Mall, the specialist for the construc- tion of treatment plants, separator systems and rainwater manage- ment, will introduce the new small treatment plant SanoLoop. The aerobic system works with the One Chamber Reactor (OCR) procedure, an advancement of the known Sequencing Batch Reactor (SBR) procedure and cleans wastewa- ter without preparation within 24 hours. The system does without im- mersed electrical parts and, coming without separation walls and only a few mounting parts, is designed for ruggedness. The manufacturer states that unpleasant odors, cor- rosion and sludge are prevented. Banking on its extensive ex- perience, Mauerspecht GmbH, a specialist service provider for sewer cleaning and renovation, developed the maximum-pressure water-jet robot bruNO 1.0, sold under the trademark Drain-Jet Robotics. With a working pressure of up to 1,500 bar and a water consumption of a maximum of 26 liters per minute, the system not only removes lime, incrustations, roots and worn liners from the sewer walls, but also bitumen, fats, concrete and other foreign bodies, as stated by the manufac- turer. bruNO 1.0 can be used in pipes from DN 150 up to acces- sible sewers. The engineering company Flot- tweg is specialized in separating and concentrating mixtures of liquids and solids, for example centrifugal dewatering of sew- age sludge. In May 2018, the company will take the next step: the centrifuges of the brand-new Xelletor series offer a consider- ably higher dewatering capac- ity—although the consumption of energy and polymer flocculant is reduced. The Canadian company Ostara put facilities to recover phospho- rous and nitrogen from wastewa- ter streams into operation—in the U.S., Canada, UK, Spain and the Netherlands. With its presenta- tion at IFAT, the company wishes to win further country markets for the resource-saving procedure which, as claimed by Ostara, can be easily integrated into treatment plants with biological phosphorous removal. At the end of the “Was- strip and Pearl Process”, there is a marketable, granulated and high- quality fertilizer with a guaranteed composition of phosphorous, nitro- gen and magnesium. Ostara buys the produced “Crystal Green” from the treatment plant operators and sells it to the agriculture and horti- culture industries. IFAT 2018: Vom Brunnenbau bis zur Phosphorrückgewinnung Wassergewinnung: Neuer Gemeinschaftsstand als Kompetenzzentrum Abfall ist Energie Sicher entsorgt. Sauber kalkuliert. Reliable disposal. Transparent pricing. Returo Entsorgungs GmbH Robert-Blum-Straße 8 51373 Leverkusen / Germany E-Mail: info@returo.de www.re turo.de Waste is energy Besuchen Sie uns: Halle A4 Stand Nr. 339/538

RkJQdWJsaXNoZXIy NzYxOTg=