Ausgabe zur EUROTIER / ENERGY DECENTRAL 2018

5 ALLES IM BLICK DER SNOOK SUPERIOR ERMÖGLICHT SPITZENLEISTUNGEN VERBESSERT DAS STALLKLIMA NEUHEIT! HAL 17 STAND C58 13–16 November 2018 Hanover, Germany Sparen Sie mit der Verwendung eines indirekten Gasheizlüfters bis zu 30% der Energiekosten*. Der Gasheizlüfter produziert trockene, warme Luft (weniger Ammoniak) und bläst kein CO2 in den Stall. Der SnookSuperior ist unsere neueste Innovation und schlägt jede Konkurrenz: • 50% geringerer Stromverbrauch • 6% größeres Luftvolumen • ‘Klasse A’ deutscher Qualitätsventilator • effizienter Wärmetauscher • staubfreies Elektronikfach • kompakte Größe I ND I R E CT F I R E D G A S H E AT E R +31 342 712 033 SALES@MULTIHEAT-INTERNATIONAL.COM WWW.MULTIHEAT-INTERNATIONAL.COM * Verglichen mit direkten Gasheizlüftern Verglichen mit dem Standard S‘nook 100 kW TEXT: DLG SERVICE GMBH ESCHBORNER LANDSTRASSE 122, 60489 FRANKFURT/M GERMANY W enn es um Land- wirte und Nutztie- re geht, darf ein Zitat nicht fehlen: „Das Auge des Herrn mästet das Vieh“. Die einfache Wahrheit bestätigt sich im Zeitalter des „Digital Animal Farming“. Es schauen mehr Augen hin als je zuvor – Weltleitmesse EuroTier 2018 zeigt, wie Tierhalter Digi- talisierung gestalten können Das Tier ist unruhig, bewegt sich viel und brüllt laut: Wenn eine Kuh sich so verhält, spricht vieles dafür, dass sie mitten in der Brunst ist. Das exakte Wissen um die Fruchtbarkeit zählt zu den zentralen Erfolgsparametern im Herdenmana- gement der Milchviehbetriebe. Land- wirte haben solche Faktoren bereits in der „analogen Zeit“ erkannt und bewertet, doch das einzelne Tier digital zu beobachten, hat Vorteile. Die digitale Kontrolle ist rund um die Uhr möglich und sie funktioniert unabhängig von der Herdengröße – nichts bleibt unbeobachtet. Neueste Entwicklungen zeigen die Aussteller der vom 13. bis 16. November 2018 auf dem Messegelände in Hannover stattfindenden Weltleitmesse Euro- Tier. Dass der „Kollege Computer“ den Landwirt im Stall komplett er- setzt, ist nicht der Fall. Im Gegen- teil. Als Manager sind die Erzeuger weiterhin gefordert. „Alle wichtigen Produktionspara- meter sind von nahezu jedem Stand- ort in kurzer Zeit abrufbar“, erläutert Detlef May von der Lehr- und Ver- suchsanstalt für Tierzucht und Tier- haltung im brandenburgischen Groß Kreutz. Das sei für Tierhalter hilf- reich, „aber erst die Interpretation durch den Landwirt“, so May weiter, „macht aus Daten praktisches Wis- sen.“ Für Betriebsleiter und deren Mitarbeiter sei „eine ausreichende Affinität zu moderner IT unabding- bar“. Wie sich Digitalisierung in der Tierhaltung rechnet, ist laut May „nicht bis auf den letzten Cent zu kalkulieren“. Die Vorteile in der Ar- beitsplanung sind eindeutig. So lassen sich Routinearbeiten – und deren Erledigung – mit digitalen Instrumenten in Tages- und Wo- chenplänen mühelos steuern. Die individuelle Tierhistorie ist eine sehr wirkungsvolle Entscheidungshilfe oder anders formuliert: Auch das digitale Auge des Herrn mästet das Vieh. Aus dem detaillierten Wissen um das einzelne Nutztier und die gesamte Herde entsteht Verantwor- tung, die wiederum in mehr Tierwohl mündet. Im digitalen Betrieb sind organisatorische Schwachstellen leichter aufzudecken. Mittelfristig spricht vieles dafür, dass wiederkeh- rende Abläufe stärker automatisieret werden. So bleibt Zeit für Tierbeob- achtung und andere Management- aufgaben. Und die könnten sich künftig deutlich ändern. Im Idealfall wird der Tierhalter zu einem (noch) professionelleren Teil der Wertschöpfungskette. Die An- sätze sind vielfältig. Beispielsweise durch eine wesentliche transparen- tere Erzeugung – gegenüber dem Verbraucher ein gutes Argument für den digitalen Betrieb. Untrennbar mit der berechtigten und erfüllbaren Forderung nach Transparenz verbun- den ist die Frage, wer welche Daten kennt und verwenden darf. Selbst- bewusstsein seitens der Landwirte ist angesagt. Daten mit Lieferanten und Abnehmern zu teilen, muss sich für die Erzeuger rechnen, auch im wörtlichen Sinn. Digitalisierung in der Tierhal- tung ist kein Selbstzweck. Kritische Stimmen fordern eine ganzheitliche Betrachtung. Konkret bedeutet das: Einzelne digitale Elemente wie Sen- soren bringen Information, die be- wältigt oder gemanagt sein will. In der Tierhaltung, wie in der gesamten Landwirtschaft, verlangen Praktiker effiziente digitale Schnittstellen, sprich funktionsfähige Systeme, ganz gleich, ob diese von einem Anbieter stammen oder Produkte unterschiedlicher Hersteller konfigu- riert werden. Für die Zukunft im „digitalen Stall“ deutet sich ein weiterer Umbruch an. Weg vom reinen Da- tenmanagement hin zur virtuellen Beratung. Mit den neuen Methoden steht den Tierhaltern mittels Algo- rithmen ein virtueller Berater zur Seite. Selbstlernende Systeme wären für Prognosen, unter anderem des Gesundheitszustandes der Tiere, ein richtungsweisender Fortschritt. Eine Erfolgsgarantie stellen sie nicht dar. Nur wenn der Erzeuger selbst han- delt, hat er alles im Blick und im Griff. TEXT: VOGELSANG GMBH & CO. KG HOLTHOEGE 10-14, D-49632 ESSEN/OLDB. D ie Vogelsang GmbH & Co. KG stellt auf der EuroTier & EnergyDecentral in Han- nover (13.-16. November 2018, Stand G18 in Halle 25) ihr brei- tes Spektrum an technischen Lö- sungen für die Optimierung von Biogasanlagen vor: „Das Potenzial vieler bestehender Biogasanlagen ist noch nicht ausgeschöpft. Mit effizienten Komponenten wie einer zuverlässigen und leis- tungsstarken Pumptechnik und innovativen Verfahren für die Sub- strataufbereitung sind Betreiber in der Lage, die Kosten zu reduzieren, die Gaserträge zu steigern und so die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu erhöhen“, sagt Harald Vogelsang, Geschäftsführer von Vogelsang. CC-Serie: hohe Leistung mit Servicekomfort Für einen wirtschaftlichen Anla- genbetrieb unverzichtbar sind zu- verlässige und wartungsfreundliche Pumpen, bringen sie doch flüssige Substrate und angemaischte Fest- stoffe in Form von hochviskosen Suspensionen in die Fermenter oder führen dünnflüssiges Rezirkulat zurück. Das QuickService-Konzept der Exzenterschneckenpumpen der CC-Serie von Vogelsang vereinfacht die Wartungsarbeiten, da weder die saug- noch die druckseitige Rohr- leitung demontiert werden muss. Das reduziert den Zeitaufwand für einen Wechsel von Verschleißteilen deutlich – auch bei großen Exzen- terschneckenpumpen mit Förderleis- tungen bis 300 m3/h. Austauschen lassen sich Rotor und Stator als Ein- heit oder auch einzeln nacheinander sowie bei Bedarf auch die Dichtung. Lange Ausfallzeiten, die den kon- tinuierlichen und gleichmäßigen Anlagenbetrieb behindern, werden so vermieden. Neben dem erhöh- ten Servicekomfort der robusten CC-Serie stellt Vogelsang auch die erweiterte Modellpalette mit ihren zahlreichen Features, Optionen und Einsatzmöglichkeiten vor. Höherer Gasertrag durch effizi- ente Desintegration Darüber hinaus präsentiert Vo- gelsang den optimierten DisRup- tor. Das System für die mechani- sche Desintegration sorgt für eine effiziente Aufbereitung von struk- turreichen Substraten und lässt sich individuell an die jeweilige Applikation und das Substrat an- passen. Durch die weiterentwickel- te Funktionseinheit verringert sich der Leistungsbedarf des DisRuptor. Das mit dem Innovation Award prämierte System eignet sich auf- grund seines durchsatzstarken und flexiblen Konzepts optimal für Biogasanlagen, welche viele fase- rige und strukturreiche Kofermente wie Mist, (Mais-)Stroh und Land- schaftspflegematerial vergären. Die Durchsatzleistung von bis zu 80 m3/h bei viskoser Biosuspen- sion in Kombination mit nur 15 kW installierter Antriebsleistung machen die Aufbereitung mit dem DisRuptor sehr wirtschaftlich. „Dank der geringeren Betriebskos- ten pro m3 aufbereiteten Substrats amortisiert sich die Investition in eine Substrataufbereitung mittels DisRuptor in kurzer Zeit“, so Vogel- sang-Vertriebsleiter Markus Liebich. Steuerungssystem für den vernetzen Anlagebetrieb Als Partner der Biogasbranche bietet Vogelsang nicht nur Maschi- nen und Systeme, sondern mit der Performance Control Unit (PCU) auch eine Steuerungstechnik für den effi- zienten und weitestgehend autarken Systembetrieb. Dank ProfiNet-Anbin- dung und OPC-UA-Schnittstelle der neuen Generation lassen sich die einzelnen Komponenten schnell und einfach mit der bestehenden Steue- rung vernetzen. Möglich ist auch eine plattformunabhängige Kommunikati- on von Maschine zu Maschine (M2M) sowie zwischen Mensch und Maschi- ne mittels Human Machine Interface (HMI). Die leicht verständliche HTML- Benutzeroberfläche der PCU sorgt mit visuellen Bedienelementen und intu- itiver Benutzerführung dafür, dass der Anwender schnell und unkom- pliziert Betriebsdaten einsehen und Parameter anpassen kann; direkt vor Ort oder mittels Fernwarte. Neben der Belastung der einzelnen Aggregate überwacht das Steuerungssystem weitere Kenngrößen, erkennt Stö- rungen frühzeitig und behebt diese schon im Anfangsstadium vollauto- matisch. Potenzial von Biogasanlagen noch nicht ausgeschöpft EuroTier 2018 Alles im Blick - alles imGriff

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