MK-Euroblech-2022

15 18/2022 Innovationen Text: YASKAWA Europe GmbH Hauptstrasse 185, 65760 Eschborn, Energieeinsparungen im Roboterbetrieb von 8 bis zu 25 Prozent verspricht eine Rückspeisungslösung, die Yaskawa auf der diesjährigen Euroblech (25. – 28. Oktober in Hannover, Stand 26-D56) vorstellt. Darüber hinaus steht die aktuelle Punktschweißroboter-Serie Motoman SP imMittelpunkt des Auftritts. Die neue Lösung ermöglicht die Rückspeisung von Roboter-Bremsenergie in das Stromnetz – serienmäßig und ohne zusätzliche Hardware. Alle größeren Motoman-Roboter der Baureihen ab ca. 50 kg Traglast und mit der aktuellen YRC1000-Robotersteuerung sind damit in der Lage, kinetische Energie aus Ab- und Seitwärtsbewegungen direkt in 400 V Wechselstrom bei 50 Hz umzuwandeln und ins Netz zurückzuspeisen. Der Energiebedarf des Roboters reduziert sich je nach Bewegungsmuster deutlich. Voraussetzung für diese Energierückspeisung ist die StandardRobotersteuerung YRC1000 in Verbindung mit den größeren Robotern ab ca. 50 kg Traglast. Punktschweißroboter-Serie Motoman SP Den zweiten Schwerpunkt bei Yaskawa bilden die hochflexiblen und leistungsstarken Punktschweißroboter der Serie Motoman SP. Mit Traglasten von 80 bis 250 kg eignen sie sich für eine Vielzahl gängiger Punktschweißzangen und -technologien, insbesondere auch für servogesteuerte Schweißzangen mit Roboterzangenausgleich in Punktschweißzellen und im Karosseriebau. Am Euroblech-Stand sind sie teilweise ausgestattet mit Mittelfrequenz-Aluzangen von CenterLine. Der schlanke und leichte Aufbau, die neueste Sigma-7-Servotechnologie sowie eine serienmäßige KondensatorEinheit zur Rekuperation von Bremsenergie führen zu hervorragenden Taktzeiten. Bei typischen Punktschweiß-Bewegungszyklen (schnelle/ kurze Positionierbewegungen von Punkt zu Punkt) sind damit – je nach Bewegungsmuster – auch bei diesen Robotern erhebliche Energie/CO2-Einsparungen möglich. Lichtbogenschweißen und -schneiden mit der Motoman AR-Serie Für anspruchsvolle Aufgaben im Lichtbogenschweißen und -schneiden hat Yaskawa die Motoman ARSerie mit Arbeitsbereichen von 700 bis 3.124 mm im Portfolio. Gerade im Zusammenspiel mit Yaskawa-eigenen Positionieren, Fahrbahnen und Portalen unterstützen sie alle denkbaren Schweißverfahren und -prozesse sowie die Schweißausrüstung unterschiedlichster Hersteller. Dabei erfüllen die Roboter sehr hohe Standards bei Präzision, Geschwindigkeit und Prozessführung. YASKAWA Europe GmbH Yaskawa ist mit 479 Mrd. Yen (rund 3,7 Mrd. Euro, zum Geschäftsjahresende 28. Februar 2022) Jahresumsatz ein global agierender Technologielieferant im Bereich Robotik, Antriebs- und Steuerungstechnik sowie bei Lösungen im Energiebereich. Gegründet 1915 in Japan, ist Yaskawa seit über 100 Jahren der Philosophie treu, Produkte höchster Qualität zu liefern, und hat sich damit eine weltweite Spitzenposition erarbeitet. Dabei hat sich Yaskawa vom Motorenhersteller zunächst zum Automatisierungsanbieter und schließlich über das Industrie-4.0-Konzept i3-Mechatronics zum Lösungsanbieter weiterentwickelt. Yaskawa auf der Euroblech (25. – 28. Oktober 2022, Hannover): Stand 26-D56 Yaskawa auf der Euroblech Energieeinsparungen und Punktschweißroboter im Fokus Text & Bild: Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Reichenhainer Str. 88 09126 Chemnitz Die Fraunhofer-Institute für Experimentelles Software Engineering IESE sowie Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU sowie die Faculty of Applied Sciences (APSC) an der University of British Columbia, UBC, haben im April 2022 eine Rahmenvereinbarung für eine Forschungszusammenarbeit im Bereich der digitalen Transformation in der Industrie unterzeichnet. Den Schwerpunkt der Zusammenarbeit soll die Digitalisierung von Maschinen, Prozessen, der erforderlichen Infrastruktur und letztlich die digitale Transformation von Unternehmen im produzierenden Gewerbe bilden. Die Kooperation verknüpft das Know-how und die Ressourcen der drei renommierten Forschungseinrichtungen, um ein neues Projektzentrum aufzubauen, das es sich zum Ziel setzt, Kosten zu senken, Produktivität und Effizienz zu steigern sowie die Prozess- und Produktqualität in vielen Branchen des verarbeitenden Gewerbes zu verbessern. Gelingen soll dies durch die Entwicklung von HDTs (holistic digital twins, ganzheitliche digitale Zwillinge) und den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Prozessplanung und -optimierung. Die Betrachtungsebene reicht dabei von der einzelnen Werkzeugmaschine bis hin zur gesamten Fabrik. »Die durch das Fraunhofer IESE koordinierte Entwicklung der Industrie 4.0-Middleware Eclipse BaSyx wird von der Kooperation mit der UBC und dem Fraunhofer IWU profitieren. Ich erwarte, dass die Kombination des BaSyx-Systems mit den an der UBC entwickelten Simulationsmodellen im Werkzeugmaschinen-Bereich und mit den Verschleißmodellen und thermischen Modellen des Fraunhofer IWU eine erhebliche Qualitätssteigerung von Produktionsprozessen ermöglichen wird«, unterstreicht Prof. Peter Liggesmeyer, Leiter des Fraunhofer IESE. »Die Kooperation gibt uns die Möglichkeit, unsere digitalen Maschinenzwillinge mit den von der UBC entwickelten Plug&ProduceSoftwarelösungen zu erweitern. Mit der zusätzlichen Einbindung der Middleware Eclipse BaSyx vom Fraunhofer IESE können wir bisher nur lokal zugängliche Optimierungstools künftig in Produktionsplanungstools und in agile Matrix-Produktionsszenarien integrieren. Damit wird die Zusammenarbeit mit der UBC und dem Fraunhofer IESE die gesamte Wertschöpfungskette in der Fertigung von der Produktionsebene bis hin zur logistischen Ressourcen- und Aufgabenverteilung abdecken«, so Prof. Steffen Ihlenfeldt, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Der Fokus des Fraunhofer IWU wird zunächst darauf liegen herauszufinden, welche Maschinen bzw. welche Fähigkeiten erforderlich sind, um ein Bauteil mit spezifischen Eigenschaften zu fertigen. Dabei erfolgt eine Vorauswahl durch digitale Zwillinge für Maschine und Prozess sowie anschließend eine Validierung auf realen Maschinen im Versuchsfeld des IWU. Fraunhofer IWU, Fraunhofer IESE und University of British Columbiai: Fraunhofer und UBC vereinbaren Kooperation zur digitalen Transformation in der Industrie

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