Messekurier-Drupa-2016

14 MESSE MIX The leading machinery manufacturer for Printing & Lacquering lines Coating lines Drying systems Automatic winders Laminating lines Embossing lines Calendering lines OLBRICH GmbH Technical Centre & Head Of ce Teutonenstraße 2-10 46395 Bocholt | Germany www.olbrich.com C M Y CM MY CY CMY K L4_Drupa.pdf 27.03.2008 15:54:57 Uhr Visit us at Hall 3.0 Booth F70 OLBRICH GmbH Coating Technology Hamburg Große Elbstraße 277a 22767 Hamburg | Germany www.olbrich-cth.com RZ4_Drupa_052016.indd 1 10.05.16 10:16 TEXT: VERBAND DEUTSCHER MASCHINEN- UND ANLAGENBAU E.V. LYONER STRASSE 18 D-60528 FRANKFURT/MAIN BILD: HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN Die Heidelberger Druckmaschinen AG präsentiert sich auf der drupa 2016 als Treiber des digitalen Wandels - mit innovativen Lösungen für die digitale Vernetzung von Druckereiprozessen und mit neuer digitaler Drucktechnik. Im Interview erklärt Stephan Plenz, HeidelbergVorstand Equipment, wie leicht Kunden bei der Auftragsabwicklung zwischen analoger und digitaler Drucktechnik wechseln können, welche Rolle er der neuen 4D-Technik zutraut und auf welche Wachstumsmärkte sich der neu ausgerichtete Heidelberg-Konzern künftig konzentrieren wird. Herr Plenz, mit welchen Botschaften geht Heidelberg auf die drupa 2016? Stephan Plenz: Unser drupaMotto ist „Simply Smart“. Wir werden der Industrie einen Weg in die digitale Zukunft weisen. Bei uns wird man sehen, wie eine voll integrierte, voll vernetzte Druckerei aussieht, wie wir uns das perfekte Zusammenspiel von Equipment, Verbrauchsmaterialien und Services vorstellen – und vor allem welchen Nutzen unsere Kunden davon haben werden. Das Ganze ruht auf drei Säulen: der Smart Print Shop – also die vernetzte Druckereitechnik, die Smart Services – also datenbasierter Service, der unsere Kunden bei der optimalen Nutzung ihrer Anlagen unterstützt und als drittes die Smart Collaboration, worunter wir gemeinsam mit den Kunden betriebene Lösungen verstehen, etwa e-CommercePlattformen oder Cloud-basierte Prozesse. Heidelberg richtet sich neu aus. Was sind die zentralen Neuerungen? Plenz: Ziele sind die stärkere Fokussierung auf Wachstumsmärkte und Kundenwünsche. In der Vergangenheit ging es teils mehr um Technologien an sich, als um ihren konkreten Nutzen. Wir rücken nun stärker in den Mittelpunkt, wie Kunden mit unseren Technologien, Maschinen und Leistungen ihre Wertschöpfung und Profitabilität optimieren können. Wenn ein Kunde dank unseres WorkflowManagements Prinect bei der Umrüstung von einem Auftrag zum nächsten 6 min spart, macht das bei 4.000 Aufträgen im Jahr 400 Arbeitsstunden. Solche Potentiale wollen wir unseren Kunden aufzeigen, damit wir sie gemeinsam heben können. Digitale Workflows spielen eine zentrale Rolle. Auch auf der drupa stellen wir die Digitalisierung in den Mittelpunkt. Wobei es wichtig ist, zwischen Digitalisierung und Digitaldruck zu unterscheiden. Die Herausforderung sehen wir vor allem in der Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette – also Industrie 4.0. Sie ist der große Hebel zu mehr Profitabilität unserer Kunden. In Ihren Prinect-Lösungen ist Print 4.0 weitgehend umgesetzt… Plenz: Absolut. Wir arbeiten seit 15 Jahren am digitalen Workflow und gehen von den Rohdaten der Kunden aus über die Vorstufe in die Einstellungen der Maschinen bis hin zum Farbaufbau im Druckprozess. Industrie 4.0 ist in der Druckbranche vielerorts schon Realität. Wobei letztlich auch der Offsetdruck heute bis auf das Einspannen der Druckplatten ein voll digitaler Prozess ist. Das Einbinden analoger und digitaler Druckmaschinen in ein- und dieselbe Prozesskette, die über ein einheitliches digitales Frontend bedient wird, bieten wir als einziger Anbieter. Druckereien können so frei entscheiden, ob sie einen Auftrag digital oder analog drucken. Ihre Kunden werden keinen Unterschied sehen, da das Colour-Management der Offset- und Digitalanlagen von Heidelberg exakt harmonisiert ist. Das ermöglicht es, eine große Auflage analog zu drucken und bei Bedarf in derselben Qualität mit identischem Farbbild digital nachzudrucken. Welche Ansätze und Lösungen verfolgt Heidelberg im Digitaldruck? Plenz: Wir bauen unser Digitaldruckportfolio konsequent aus. In dem von sinkenden Auflagen und häufigen Auftragswechseln geprägten Markt- umfeld hat er den Vorteil, praktisch ohne Rüst- und Anlaufzeiten auszukommen. Wir adressieren mit unseren Digitaldruckmaschinen den klassischen Werbedruck, Etikettendruck, Direktdruck auf Objekte und nun den Verpackungsdruck. […] Welche Gewichtung hat der Digitaldruck neben dem traditionellen Offset-Geschäft? Plenz: Neben Verpackungsdruck und Verbrauchsmaterialien ist er das wichtigste Wachstumsfeld für Heidelberg. Auch wenn der Offsetdruck allein schon wegen seiner Größe das Rückgrat unseres Unternehmens bleibt, dürfen wir den Digitaldruck nicht unterschätzen. Kunden haben begrenzte Budgets für Investitionen – und lenken diese zunehmend in Richtung Digitaldruck. Darum suchen wir in diesem Bereich mit unseren Partnern in Japan Lösungen für bestehende und für zukünftige, noch nicht existierende Geschäftsmodelle. Ein Beispiel ist unsere 4D-Technik „Omnifire“ – mit der Kunden Objekte personalisieren und individuell bedrucken können. Seien es Fußbälle, Verpackungen oder in Zukunft vielleicht Autos oder Flugzeuge. Wir haben bereits eine Maschine, die Objekte bis 300 mm bedruckt. Demnächst kommt die „Omnifire 1000“, die bis zu 1 m große Produkte bedruckt. Und wir arbeiten an einer auf Roboter montierten „Omnifire XL“ als Alternative zur individuellen Lackierung. Die Entwicklung in China treibt viele Druckmaschinenbauer um. Wie bewerten Sie die Lage? Plenz: China war in den letzten Jahren ein extrem guter Markt. Wir sind dort sehr lange aktiv, seit Anfang der 90er Jahre mehr am Wachstum beteiligt als andere Unternehmen und haben eine eigene Fabrik und eine Vertriebsorganisation mit insgesamt fast 1000 Mitarbeitern vor Ort. China wird für uns wichtig bleiben. Die Schwankungen erfreuen Niemanden, aber wir sind überzeugt, dass eine Erholung eintreten wird. Das Potential ist angesichts der Größe des Binnenmarkts und des zunehmenden Konsums zweifellos da. Eine letzte Frage: Wo sehen Sie den Druckmaschinenbau und Heidelberg im Jahr 2030? Plenz: Das weltweit gedruckte Volumen ist stabil. Wegen des Wachstums im Verpackungsbereich, das von Schwellen- und Entwicklungsländern getrieben ist, wird es laut Prognosen sogar eher noch wachsen. Auch die Personalisierung wird tendenziell zum höheren Druckvolumen und steigenden Umsätzen beitragen. Dagegen wird die digitale Informationsübermittlung sich weiter negativ auf den Zeitungs- und Journaldruck auswirken. Gleiches gilt für Nachschlagewerke, wogegen es auch 2030 noch einen großen Büchermarkt geben wird. Die Druckindustrie wird sich stark verändern, und jenseits des Papiers neue Märkte erschließen. Etwa den Druck auf Objekte, möglicherweise auch auf 3D- „gedruckte“ Objekte. Druck bleibt im Alltag omnipräsent – und wir sind fest überzeugt, dass der Markt auch weiterhin einen verlässlichen Partner wie Heidelberg brauchen wird. Stephan Plenz, Heidelberg-Vorstand Equipment im Interview Auf dem Weg in die digitale Zukunft TEXT: TECHKON GMBH WIESBADENER STR. 27 D-61462 KÖNIGSTEIN Mit der New Generation-Serie führt die TECHKON GmbH die Erfolgsgeschichte der SpectroDens- und SpectroDriveFarbmessgeräte langfristig fort. Die Maxime während der Produktentwicklung lautete: Bewährtes weiterführen und sinnvolle, neue Technologien integrieren. SpectroDens vereint die Präzision eines Spektralfotometers mit der leichten Bedienbarkeit eines Densitometers. Das Gerät arbeitet zuverlässig nach den aktuellen Standards und Normen der Grafischen Industrie. SpectroDrive bietet alle Vorteile eines modernen Scan-Mess-Systems: Präzise Messungen, technische Zuverlässigkeit und hohe Messgeschwindigkeit. Es lässt sich nahtlos in den Druckprozess integrieren. Das Ergebnis setzt neue Maßstäbe für die Qualitätssicherung in der Druckindustrie. Weitere Highlights auf der Leitmesse drupa sind die Vorstellung des In-Line Spektralphotometers SpectroEdge ES 7500 für kontinuierliche Messungen während des laufenden Druckvorgangs in Verbindung mit der Auswertesoftware ChromaQA sowie eine Softwarelösung für die Farbrezeptierung von Druckfarben. Die TECHKON GmbH – mit Sitz in Königstein im Taunus sowie Niederlassungen in den USA und Japan – ist seit mehr als 30 Jahren ein innovativer Anbieter von Farbmesstechnik und Qualitätssicherungslösungen. Auf der internationalen Fachmesse drupa 2016, die vom 31.05. bis 10.06. in Düsseldorf stattfindet, wird das Unternehmen seine Produkte und Lösungen in Halle 9 auf Stand A 21 präsentieren. Halle 9, Stand A21: Neue TECHKON Produkte auf der int. Fachmesse drupa 2016

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