Messekurier-Smart-Production-Solutions-2023

20 20/2023 Innovation Text & Bild: Bosch Rexroth AG Zum Eisengießer 1 97816 Lohr am Main Kübler präsentiert auf der diesjährigen sps unter dem Motto „Innovation Marathon“ neueste Entwicklungen. Aus Technologie-Gesprächen mit Leitkunden und den einzelnen Anforderungen aus unterschiedlichen Branchen sind neue Produkte und Lösungen entstanden. Mit der langjährigen Erfahrung im Bereich der Antriebstechnik hat sich Kübler mit seinen Drehgebern einen Namen gemacht. Ein Highlight auf der Messe werden die smarten lagerlosen Drehgeber sein, die in Asynchronmotoren wie auch in Großmotoren / Generatoren ihren Einsatz finden. Kübler hat es geschafft mit einer speziellen Abschirmtechnologie lagerlose Drehgeber in Asynchronmotoren zu 100 % zu integrieren. Asynchronmotoren werden dadurch noch kompakter. Für große Wellendurchmesser bis 740 mm werden die lagerlosen Drehgeber eingesetzt, die dank smart Technology Daten für Condition Monitoring bereitstellen. Eingesetzt werden diese beispielsweise in Windenergieanlagen. Mit der smart Technology werden dank der digitalen Echtzeit-Signalverarbeitung mögliche Signalfehler und Driften ausgeregelt und somit die Signalqualität und zugleich die Regelgüte Ihres Antriebs erhöht. Neben der rotativen und linearen Messtechnik bietet Kübler seit über 20 Jahren auch Schleifringe für unterschiedliche Branchen an. Industrie 4.0 macht auch im Bereich der Übertragungstechnik keinen Halt. Ein smarter Schleifring mit inte- grierter Sensorik überträgt nicht nur zuverlässig Strom, Signale und Daten, sondern übermittelt auch weitere Zustandsgrößen für Condition Monitoring bzw. Predicitive Maintenance. Den Begriff Industrie 4.0 / IIoT will Kübler mit Leben füllen und stellt deshalb weitere Möglichkeiten vor, wie mit Sensorik bzw. mit den Kübler Sendix Drehgebern heute und zukünftig intelligente Produktionsprozesse umgesetzt werden können. Vernetzte Sensoren sind die wichtigste Voraussetzung für die Umsetzung von Industrie 4.0 Konzepten. Für die Drehgeber sind folgende 4 Ebenen zu betrachten: • Connectivity • Identification • Diagnostics • Adaptability Connectivity steht für die Fähigkeit des Drehgebers, zusätzliche Informationen zu kommunizieren und / oder sich zu vernetzen. Dies kann in Form von zusätzlichen Schnittstellen wie OPCUA erfolgen (z. B. für zusätzliche Edge-Kommunikation) oder mit Industrial Ethernet Kommunikation sowie mit entsprechender digitaler Schnittstelle wie BISS oder SCS openlink. Identification ist die Fähigkeit vom Drehgeber mittels eines elektronischen Datenblattes / Typenschildes entsprechende technische Informationen zu übermitteln. Darüber hinaus kann der Drehgeber auch noch weitere Informationen über die Maschine geben, in der er installiert ist (z. B. Information über die Antriebsachse, welche der Geber misst). Im Wesentlichen sollten hier alle Informationen aufgenommen werden, welche für das Asset-Management in der Anwendung erforderlich sind. Diagnostics Funktionen geben relevante Informationen über den Zustand des Drehgebers (Fehler Meldungen) oder indirekte Informationen über die Anwendung. Somit kann z. B. ein integrierter Temperatur-Sensor im Drehgeber melden, dass der zulässige Arbeitstemperaturbereich verlassen wurde. Oder integrierte Vibrationssensoren geben Hinweise auf den Zustand der Lagerung eines Antriebsstranges. Gerade hoch integrierte lagerlose Systeme können hier zuverlässige Informationen liefern. Log und Time-Stamp Funktionen in Industrial Ethernet Drehgeber können sogar komplette Lifetime Histogramme erstellen. Adaptability – hiermit ist die Anpassungsfähigkeit gemeint. Dies kann auf zwei Ebenen erfolgen: Auf operativer Ebene durch die Fähigkeit, die Parameter / Einstellungen eines Drehgebers im Betrieb zu ändern, um z. B. Rüstungsvorgänge zu optimieren oder Fehler in der Messung mit digitaler Signalverarbeitung zu eliminieren und auf Systemebene durch die Fähigkeit, Software Updates durchzuführen. Der Funktionsumfang für die Umsetzung von künftigen Industrie 4.0 Konzepten kann nachträglich erweitert werden – damit ist die Zukunftsfähigkeit des Systems gewährleistet. Deshalb haben z. B. alle Feldbus- und Industrial Ethernet Drehgeber von Kübler standardmäßig eine Firmware-Update Funktion eingebaut. Welche Funktionalitäten ein Drehgeber braucht um „Industrie 4.0 ready“ zu sein, hängt vom Gesamtkonzept ab, in welches der Drehgeber eingebunden wird. Dabei ist die Rolle entscheidend, die dem Geber zugeteilt wird: als Teil eines Industrie 4.0-Objektes oder als eigenständiges Industrie 4.0-Objekt, sprich ob der Sensor seine eigene Verwaltungsschale haben muss oder nur entsprechend eingebunden wird. Ein Sensor mit eigener Verwaltungsschale hat nicht nur Funktionen auf dem „Field Level“, sondern auch auf dem „Control Level“ bis hin zu direkter Edge-Kommunikation. Hier sprechen wir dann in der höchsten Ausbaustufe z. B. von einem Industrial Ethernet Geber mit integriertem Webserver und zusätzlichem OPC-UA-Protokoll. www.kuebler.com Innovation Marathon – Kübler auf der sps Nürnberg

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