Messekurier-Emo-Hannover-2025

21 16/2025 Künstliche Intelligenz Text & Bild: CGTech Deutschland GmbH Neusser Landstrasse 386 50769 Kölnr Auf der EMO 2025 in Hannover präsentiert CGTech die neue Version VERICUT 9.6: Intelligenter, benutzerfreundlicher und praxisnäher denn je. Die marktführende NC-Simulations- und Optimierungssoftware wurde umfassend weiterentwickelt und bringt zahlreiche Funktionen mit, die Zerspanungsprozesse sicherer und effizienter machen. Support neu gedacht – mit KI-Unterstützung Zwei neue Funktionen stehen im Mittelpunkt: Der VERICUT Assistant (VA) ist eine integrierte Hilfe in der Software, die mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Antworten auf typische Fragen die Bedienung vereinfacht. Ideale Funktionen für Programmierer und Maschinenbediener. VERICUT Intelligence (VI) ist die neue, webbasierte Wissensdatenbank. Sie bietet verständliche Erklärungen zu Modulen wie Force, Optimizer oder XCaliper: In der Sprache der Anwender. Reviewer: mehr Überblick für alle Der kostenfreie VERICUT Reviewer wurde erweitert. AUTO-DIFF-Ergebnisse können jetzt gespeichert und wiederverwendet werden. Eine modernisierte Benutzeroberfläche mit HUD-Statusanzeige und individuell belegbaren Tasten steigert zusätzlich die Übersichtlichkeit. PMI-Unterstützung für mehr Prozesssicherheit Mit VERICUT 9.6 lassen sich nun auch 3D-PMI-Daten anzeigen. Maße, Toleranzen und Anmerkungen sind direkt im Modell sichtbar und unterstützen effizientere Prüf- und Dokumentationsprozesse. Neuerungen für Drehbearbeitungen Sogenannte „Driven Points“ lassen sich jetzt präziser definieren. Gleichzeitig werden qualifizierte Maße für importierte Drehwerkzeuge automatisch erzeugt, was für mehr Genauigkeit und schnellere Rüstvorgänge sorgt. Optimierung mit wenigen Klicks Das neue Optimization Control-Fenster bietet eine verbesserte Benutzerführung. Zusammen mit den automatisch aktivierten Werkzeugdaten gelingt die Vorschuboptimierung einfacher und schneller. Mehr Integration – neue Schnittstellen und Optionen Das VERICUT-Ökosystem wächst weiter: • Integration mit Siemens Run MyVirtual Machine • Anbindung an FANUC CNC Guide II • Unterstützung der Fanuc Robot Language (T.P.) CAD/CAM-Schnittstellen auf neuem Niveau Die Verbindung zu Siemens NX wurde deutlich erweitert. Rohteil, Spannmittel und Bauteildesigns lassen sich nun automatisch laden – das spart Zeit und erhöht die Prozesssicherheit. Weitere Highlights: • Neuer Report Template Editor • Verbesserte E-Mail-Benachrichtigungen • Texturen für Volumenmodelle • Import von Werkzeugnummern via MachiningCloud Live auf der EMO 2025 in Hannover: Halle 6, Stand B29 VERICUT 9.6 – KI trifft Präzision reduzieren und Werkzeugstandzeiten verlängern – bei gleichzeitig höherer Prozesssicherheit.“ Intuitiv durch den Fräsprozess Ein besonders spannender Fortschritt sei die Verknüpfung mit der Datron next-Steuerung, sagt Gillmann. Sie führe auch unerfahrene Bediener intuitiv durch den Fräsprozess und erkenne Werkstücke automatisch. „So können auch nicht spezialisierte Mitarbeitende produktiv fräsen – ein klarer Vorteil angesichts des Fachkräftemangels“, so der DatronTechnikvorstand, der seine Karriere bei dem hessischen Fräsmaschinenhersteller einst als Industrie-Mechatroniker begonnen hat. Zusätzlich, so Gillmann, erlaube KI künftig eine vorausschauende Wartung, um Ausfälle zu verhindern, bevor sie entstünden. „So wird der Fräsprozess effizienter, robuster und personell deutlich flexibler umsetzbar.” Künstliche Intelligenz in Werkzeugmaschinen kann nicht zuletzt dabei helfen, die steigende Nachfrage nach kundenspezifischen Produkten mit kleinen Losgrößen zu bedienen. „KI macht die Fertigung kleiner Losgrößen wirtschaftlich: Mit der Datron next-Steuerung werden Werkstücke automatisch erkannt – ohne aufwändige Programmierung“, sagt Gillmann. „So entfallen lange Rüstzeiten, und auch Einzelteile können schnell, effizient und in hoher Qualität gefertigt werden – ideal für kundenindividuelle Produkte.“ Weniger programmieren, mehr Prozessverantwortung Mit der selbstlernenden Werkzeugmaschine wandelt sich auch das Berufsbild des Anwenders: „Weniger programmieren, mehr Prozessverantwortung“, bringt es der Datron-CTO auf den Punkt. Mitarbeitende würden zu Prozessgestaltern, die Qualität sicherten und Abläufe optimierten. „So sinkt die Einstiegshürde, und Know-how wird durch smarte Assistenz ergänzt – nicht ersetzt.” KI ist der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Fabrik hilft, drei großen Herausforderungen im Wettbewerb zu begegnen. Erstens unterstützt KI die Industrie dabei, dem Fachkräftemangel durch automatisierte Assistenz, intuitive Bedienoberflächen und lernende Systeme zu begegnen. Wo früher spezialisierte Maschinenbediener nötig waren, reicht in Zukunft ein technischer Allrounder. Zweitens steigert KI die Nachhaltigkeit, denn sie minimiert Ausschuss, optimiert Energieverbrauch und ermöglicht zustandsorientierte Wartung. Das schont Ressourcen, reduziert Emissionen und senkt Materialverbrauch – ein zentrales Argument in einer klimabewussten Industriepolitik. Und drittens ist der Einsatz von KI eine Antwort auf den hohen internationalen Wettbewerbsdruck. Wer schneller, effizienter und flexibler produziert, gewinnt. Künstliche Intelligenz erlaubt Echtzeitreaktionen auf Marktveränderungen, ermöglicht Kleinserien ohne Rüstaufwand und steigert die Maschinenauslastung – ein wichtiger Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit in Asien, Europa und den USA. Was einst reine Mechanik war, wird zur lernenden Einheit. KI in Werkzeugmaschinen ist keine Vision mehr, sondern Industriealltag – mit unmittelbaren Vorteilen für Produktivität, Qualität und Nachhaltigkeit. Angesichts globaler Umbrüche und dem Druck zu mehr Effizienz wird die lernende Werkzeugmaschine zur tragenden Säule industrieller Zukunftsfähigkeit – und zur Chance für den Industriestandort Deutschland. Anzeige

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