4 11/2025 Klimawandel Text & Bild: Deutsche Messe Messegelände 30521 Hannover Für die globale holzbe- und -verarbeitende Industrie, die sich vom 26. bis 30. Mai in Hannover auf der LIGNA 2025 trifft, ist die Versorgung mit dem Rohstoff Holz von zentraler Bedeutung. Entsprechend umfangreich greift der Ausstellungsbereich Forstwirtschaft der Weltleitmesse alle Aspekte optimierter Holzernteverfahren auf. Moderne Forstgroßgeräte, mobile Sägewerke, clevere Logistik und sicherer Transport als technische Wegbereiter der stofflichen und energetischen Nutzung von Holz stehen ebenso im Mittelpunkt wie die erforderlichen Weichenstellungen, um die Wälder als nachhaltige Rohstoffquelle für kommende Generationen zu erhalten und für künftige Herausforderungen fit zu machen. Zudem ermöglicht die LIGNA 2025 als Plattform für die Digitalisierung der Prozessketten der Forst- und Holzwirtschaft den Einstieg in neue Wachstumsmärkte. Der Mensch im Mittelpunkt „Die vielfältigen Waldschäden der vergangenen Jahre sorgten für große Flächen, die jetzt wieder mit Bäumen bepflanzt werden müssen“, sagt Stephanie Wagner, Projektleiterin der LIGNA bei der Deutschen Messe. „Wie örtlich und klimatisch besser angepasste Waldbestände entwickelt und die künftige Versorgung der Holzindustrie mit dem nachwachsenden und klimafreundlichen Rohstoff Holz gesichert werden können, zeigen die Aussteller der LIGNA als nachhaltig operierende Waldwirtschafter, die zunehmend ressourceneffizient mit dem Rohstoff Holz umgehen. Bei allem steht der Mensch im Mittelpunkt. Das schließt optimale, insbesondere sichere Arbeitsbedingungen ebenso ein wie das ganz besondere Verhältnis, das der Mensch seit Jahrhunderten zum Wald hat“, so Wagner weiter. Pavillons 33 und 35 als zentrale Anlaufstelle auf der LIGNA Zentrale Anlaufstelle auf der LIGNA 2025 sind traditionell die Pavillons 33 und 35 auf dem Freigelände unter dem Expodach. Dort sind alle Akteure, die den Ausstellungsbereich Forstwirtschaft mit Leben füllen. Dazu gehören im Pavillon 33 das Forstliche Bildungszentrum der Niedersächsischen Landesforsten (NFBz), die Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer AfL Niedersachsen e. V. sowie der Deutsche Forstunternehmer-Verband (DFUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e. V., der deutsche Forstwirtschaftsrat, der Waldbesitzerverband Niedersachsen, das weltweit größte unabhängige Zertifizierungssystem für nachhaltige Forstwirtschaft PEFC und die Niedersächsischen Landesforsten (NLF). Als Hausherr im Pavillon 35 steht Wald und Holz NRW für eine große Themenvielfalt, unter anderem mit dem Startup TechTinyHouse aus Detmold, der FH Aachen und dem Aachener Zentrum für Holzbauforschung, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) und der Universität Siegen. Einsatz von Technik notwendig und auch sinnvoll Der Pavillon 33, der „Forstpavillon“, widmet sich in diesem Jahr den Themen „Mensch – Technik – Rohstoff“. „Wir machen deutlich, dass an erster Stelle die Bedürfnisse des Menschen stehen, die sich sehr gut mit der Natur verbinden lassen“, sagt Dr. Maurice Strunk als DFUV-Bundesgeschäftsführer und Geschäftsführer der AfL Niedersachsen e. V. „Denn unsere Wälder werden sich im Klimawandel verändern. Durch eine aktive Waldbewirtschaftung unterstützen wir diese Prozesse positiv und schaffen damit einen echten Mehrwert für unsere Gesellschaft. Es gilt aber auch, die Arbeit im Wald sicherer zu machen, denn noch immer sterben hierbei jährlich dutzende Menschen. Um einerseits die Risiken zu minimieren und andererseits die vor uns stehenden Aufgaben der Wiederbewaldung großer Flächen zu bewältigen, ist der Einsatz von Technik notwendig und auch sinnvoll“, so Strunk. Der Forstwissenschaftler und seine Mitstreiter verfolgen das Ziel, auch zukünftige Generationen mit einem nachhaltig produzierten, ökologisch wertvollen und klimafreundlichen Rohstoff versorgen zu können. „Dafür stellen wir in den nächsten Jahren entscheidende Weichen. Der Titel ‚Mensch – Technik – Rohstoff‘ des Forstpavillons bildet alle diese Herausforderungen ab“, resümiert Strunk. Drei starke Partner für die Zukunft der Forstwirtschaft NFBz, AfL und SVLFG gestalten den Forstpavillon fachlich gemeinsam. Das NFBz ist für die überbetriebliche Ausbildung junger Menschen im Ausbildungsberuf Forstwirt und für die Fortbildungen zum Forstwirtschaftsmeister zuständig. Es entwickelt zudem neue Arbeitsverfahren für die Waldbewirtschaftung. Die AfL Niedersachsen vertritt die forstwirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen, die als Berufsgruppe deutschlandweit nicht nur rund 80 Prozent der Holzernte übernehmen, sondern im Auftrag von Waldbesitzern auch die Mehrheit der Pflanz- und Pflegearbeiten ausführen, die in unseren Wäldern anfallen. „Als Praxispartner in Pavillon 33 verfolgt die AfL Niedersachsen das Ziel, auf der LIGNA 2025 mit Vertretern der Politik ins Gespräch zu kommen, um über Hausforderungen und notwendige Weichenstellungen zu informieren, damit die Wälder für die Zukunft gut aufgestellt sind“, sagt Strunk. Die SVLFG schließlich ist die Berufsgenossenschaft der privaten Dienstleistungsunternehmen, aber auch die Sozialversicherung des privaten Waldbesitzes und macht nicht zuletzt durch ihre Präventionsarbeit den Arbeitsplatz Wald sicherer. Ferngesteuerte Keile und Kühlkleidung schützen Forstarbeiter Die Besucher der LIGNA 2025 erfahren im Pavillon 33 beispielsweise alles über den neusten Stand beim sicheren Zufallbringen von geschädigten Bäumen, vor allem Laubbäumen wie Buchen. Es werden neue Arbeitsverfahren und Techniken für einen größeren Schutz der Forstarbeiter vorgestellt wie ferngesteuerte Keile, mit denen mittels Motorsäge und Fällschnitten vorbereitete Bäume aus der Entfernung und damit sehr sicher zu Boden gebracht werden. „Denn Vitale Wälder als Garanten für klimafreundlichen Rohstoff Holz Learn more about Continuous Mixing – OUR NEW PATENT! . Hall 26, Booth H23/1 Anzeige
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