Ausgabe zur LOGIMAT 2017

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16 INNOVATIONEN
I mmer mehr Unterneh-
men lagern – als positi-
ve Folge des Wachstums
– Teile ihrer Produkti-
on in Zweigwerke aus. Auf die
Produktionslogistiker kommt
dann die Aufgabe zu, die Wert-
schöpfungsketten mit so wenig
Logistikkosten wie möglich zu
belasten.
RoRo, also Roll-on-Roll-off heißt
eine Zauberformel der Schifffahrt.
Statt Lastwagen im Hafen zu ent-
laden und die Fracht mit Kranen
in die Decks zu hieven, rollen die
Lkw mitsamt ihrer Ladung an Bord
und verlassen im Zielhafen in-
nerhalb kürzester Zeit wieder das
Schiff. Dieses Prinzip hat das süd-
deutsche Unternehmen BLOKSMA
auf geschlossene Transportketten
zwischen Produktionsstätten aber
auch zwischen OEMs und Zuliefe-
rern übertragen. Dies verspricht
ein Einsparungspotenzial von fast
500 Prozent und kann einem Un-
ternehmen damit pro Jahr mehr
als 17 Manntage einsparen.
Statt am Sendeort, der Quel-
le, Kleinladungsträger händisch
auf Poolpaletten zu stapeln und
diese am Empfangsort, der Sen-
ke, wieder zu vereinzeln und ins
dortige innerbetriebliche Trans-
portsystem einzuschleusen, setzt
Geschäftsführer Dirk Bloksma auf
das „Prinzip der wegrationalisier-
ten Handgriffe“. An der Quelle
werden die KLTs bereits an den
Maschinen und Arbeitsplätzen auf
Bodenroller gestapelt. Auf diesen
können sie ohne nennenswerten
Kraftaufwand von Hand oder mit
einfachen Routenzügen transportiert
werden. Im Versand stehen dann für
den Weitertransport systemkonforme
Transportpaletten zur Verfügung, auf
die die Bodenroller nur aufgescho-
ben und stapelweise arretiert werden
müssen. Die umständliche Transport-
sicherung mithilfe einer Decklage
aus Pappe, Holz und Umreifungsbän-
dern hat Dirk Bloksma durch einen
VDA-konformen Deckel ersetzt, der
abfallfrei immer wieder verwend-
bare Schnellspanngurte enthält.
Dieser Deckel wird nur aufgesetzt,
die Gurte herausgezogen und mit
ihren Haken an der Transportpalette
eingehängt. Danach kurz noch mit-
hilfe der Ratsche gespannt, fertig.
Am Zielort läuft der Prozess in
umgekehrter Reihenfolge ab und
die Stoppuhr liefert den objekti-
ven Beweis, dass sich das RoRo-
Prinzip bei Palettentransporten
in geschlossenen Logistikketten
lohnt.
Dirk Bloksma hat die gesam-
te Prozesskette analysiert und in
einem Film gegenübergestellt:
Palette beladen, Palette für den
Transport sichern, Palette am Ziel
entsichern und entladen. Bei der
guten alten Europalette kam er
auf eine Gesamtzeit von nahe-
zu elf Minuten, während mit der
Bodenroller-plus-Transportpa-
lette-Lösung gerade mal zwei
Minuten und 19 Sekunden ge-
stoppt wurden. Die Zeitersparnis
von 8 Minuten und 39 Sekunden
hat Bloksma hochgerechnet für
4 Paletten pro Schicht in einem
Werk, das dreischichtig an 240
Tagen pro Jahr arbeitet. Daraus
ergab sich eine Ersparnis von 17,3
Manntagen. „Außerdem“, gibt Dirk
Bloksma zu bedenken, „entfällt
das rückenschädigende Heben
und Tragen schwerer Lasten, das
unweigerlich zu Krankheitstagen
führt, die zusätzlich das Kosten-
konto belasten.“
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In diesem Jahr präsentiert
sich die Software-Manufak-
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GmbH & Co. KG (TUP) aus
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Intralogistiklösungen. Das Herzstück
bildet das Warehouse Management
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Lösung kann individuell erweitert und
so gezielt an die Prozesse des Kunden
angepasst werden – unabhängig von
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TUP ist effizient: Einer
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Die detaillierte Kenntnis der La-
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MFC. Echtzeit-Informationen ermögli-
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effizientesten Weg durch jedes Lager
zu bewegen.
TUP schafft Wissen:
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Mit der Wissensplattform www.
stellt TUP
ein Online-Lexikon rund um die
Themen Intralogistik, E-Commer-
ce, Distributions- und Produk-
tionslogistik zur Verfügung. Als
Anlaufpunkt für Wirtschaft wie
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gleichermaßen als Informations-
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TUP ist erfahren:
Seit Jahrzenten an der Spitze
Seit 1980 realisiert TUP erst-
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für nationale und internationale
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und
• den globalen Fahrzeug- und
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Das Dienstleistungsangebot
reicht von der Hilfestellung bei
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Mehr unter:
RoRo-Prinzip auf Paletten übertragen
Standortübergreifende Wertschöpfungsketten im Fokus
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