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MESSE NEWS
B
eim Contract Manufac-
turing ist oft mehr als
das Abarbeiten von
Produktionsaufträgen
gefragt – häufig suchen Kunden
nach Optimierungspotenzial, um
Produktqualität und Produktivi-
tät zu steigern.
Ebenso wollen nicht nur Einzel-
lösungen und Baugruppen, son-
dern auch komplette Maschinen
konstruiert und gefertigt wer-
den.
Hier kommt die Wertanaly-
se von Kurtz Ersa ins Spiel,
mit dem Ziel, neben Optimie-
rungen gleichzeitig Kosten
gezielt zu reduzieren. Mit ef-
fizienter Wertanalyse und di-
gital vernetzter Fertigung ist
Kurtz ein führender Anbieter in
der Metall- und Blechbearbeitung.
Entscheidender
Kundenvorteil:
Durch die Zugehörigkeit zum Tech-
nologie- und Zulieferkonzern erge-
ben sich vielfältige Chancen zur
Nutzung von Synergieeffekten. Die
Wertanalyse von Kurtz Ersa ist ent-
scheidender Bestandteil eines er-
folgreichenContractManufacturing.
Der Kunde erhält nicht nur Un-
terstützung bei der Konstrukti-
on, sondern auch eine schnelle
und zuverlässige Montage nach
Maß. Für alle Branchen können
geforderte Montagetätigkeiten
an Maschinen und Peripherie-
Einheiten flexibel durchgeführt
werden. Sie reichen von der Inte-
gration einfacher Sensortechnik
über die Vernetzung von Steue-
rungen für einzelne Produktions-
anlagen bis hin zur Konzeption,
Realisierung und Inbetriebnah-
me hochkomplexer Komplettlö-
sungen. Darüber hinaus bietet
Kurtz Ersa eine finale Endabnah-
me und einen termingerechten
Versand der fertigen Maschinen
und Baugruppen.
Auf der Hannover Messe kön-
nen Sie sich über das Leistungs-
portfolio der MBW Metallbe-
arbeitung Wertheim GmbH in
Halle 4, Stand B16 informieren.
Die Einsparpotenziale durch die
Wertanalyse bewegen sich etwa
durch Biegen statt Schweißen,
vereinfachte Biegungen oder
Laserbiegeteile statt Rohrprofile
oft im deutlich zweistelligen Be-
reich. Lassen auch Sie sich vor
Ort von unseren Kurtz Feinblech-
technologie-Experten individuell
beraten!
Über Kurtz
Feinblechtechnologie
2016 feierte Feinblechtechno-
logie-Spezialist MBW, der seine
Kunden von der Konstruktion
bis zur Endmontage kompetent
begleitet, sein 20-jähriges Be-
stehen. Mit effizienten, SAP-ge-
stützten Prozessen, zertifizierter
Qualitätsarbeit und vielverspre-
chenden Großprojekten baut das
MBW Team seine Marktposition
gezielt aus. Als Teil des Contract
Manufacturing im Kurtz Ersa-Kon-
zern ist MBW der perfekte Partner
für die gesamte Wertschöpfung
r
und um die Prozesskette Blech.Die Kurtz Eisenguss GmbH & Co.
KG als eine der weltweit mo-
dernsten Handformgießereien für
Eisenguss (Hannover Messe: Hal-
le 5, Stand B18) und die Kurtz
GmbH als zuverlässiger Partner
für Lohnfertigungsarbeiten über-
nehmen hierbei die Bearbeitung
von Großbauteilen. Das Leis-
tungsprogramm der MBW reicht
von allgemeinen Feinblechbear-
beitungsschritten über zahlrei-
che Serviceleistungen bis hin zur
weltweiten Endmontage inklu-
sive Elektromontage von Kom-
plettsystemen. Mit dem starken
Mix aus Leistungsspektrum und
Materialvielfalt eröffnet MBW
seinen Kunden die Möglichkeit,
zunehmend komplexe Anforde-
rungen in der Metallbearbeitung
zu erfüllen.
www.kurtzersa.deHalle 4, Stand B16:
Wertanalyse als Basis eines effizienten Contract Manufacturing
MBW Wertanalyse: Blechbiegeteile statt Aluminiumprofil – realisiertes Einsparpotenzial: 38 Prozent
TEXT & BILD: DEUTSCHE MESSE AG
MESSEGELÄNDE, 30521 HANNOVER
A
n Industrie 4.0 führt
gerade in der Zulie-
ferindustrie kein Weg
vorbei.
Vernetzte
Fertigung und smarte Produk-
te spielen eine wichtige Rolle
auf der diesjährigen Industrial
Supply . Wie eine moderne in-
dividualisierte Massenfertigung
aussehen kann, zeigen in Halle
6 der HANNOVER MESSE 2017
die Kunststoffspezialisten Ar-
burg und Pöppelmann.
Sie demonstrieren die Herstel-
lung eines personalisierten, smarten
Kofferanhängers in fünf Stationen,
wobei eine Kombination von Spritz-
gießen, additiver Fertigung, Auto-
matisierung und Vernetzung zum
Einsatz kommt. Auch für das inter-
nationale Technologieunternehmen
ContiTech steht die zunehmende
Vernetzung im Industriesektor ganz
oben auf der Agenda. Der Messeauf-
tritt des Unternehmens aus Hanno-
ver steht in diesem Jahr unter dem
Motto "ContiTech.Smart Solutions
Beyond Rubber".
Die Kooperation von Arburg und
Pöppelmann ist ein Brückenschlag
zwischen den Leitmessen Digi-
tal Factory und Industrial Supply.
Gleichzeitig steht die Performance
auch symbolisch für den immer
stärkeren Einzug der IT in die Zu-
lieferindustrie. Zu sehen sein wird
eine ebenso anschauliche wie weg-
weisende Industrie-4.0-Anwendung:
"Smarte" Kofferanhänger entstehen
nach dem Prinzip der räumlich ver-
teilten Fertigung in der Smart Fac-
tory. Das Exponat auf dem Arburg-
Stand K16 in Halle 6 veranschaulicht
die flexibel automatisierte, wirt-
schaftliche Produktion in Losgröße
1. Für die kundenspezifische Indi-
vidualisierung des Produkts werden
Spritzgießen, industrielle additive
Fertigung und Automation kom-
biniert und die Prozessdaten über
das Leitrechnersystem ALS erfasst.
Heinz Gaub, Geschäftsführer Tech-
nik bei Arburg, zu den Highlights
der praxisnahen 4.0-Anwendung:
"Unsere kleine Messefabrik bei Ar-
burg sowie der zugehörige 'Webshop'
beim Partner Pöppelmann (Stand
B18) veranschaulichen wesentliche
Elemente von Industrie 4.0: die Fer-
tigungsabfolge an räumlich getrenn-
ten Orten, die 'Mass Customization'
– also die kundenspezifische Indi-
vidualisierung von Großserienteilen
– durch Kombination von Spritzgie-
ßen und additiver Fertigung sowie
die lückenlose Rückverfolgbarkeit
jedes individuellen Bauteils über
unser Leitrechnersystem ALS."
In fünf Stationen
zum smarten Produkt
An der ersten Station produziert
eine individuelle Turnkey-Lösung,
bestehend aus einem Allrounder 375
V und einer flexiblen, platzsparen-
den Roboterzelle mit integriertem
Sechs-Achs-Roboter, das Serienteil
"Kofferanhänger". Durch die Inte-
gration eines NFC-Chip (Near Field
Communication) kann das Produkt
Informationen speichern und kom-
munizieren. Der nächste Schritt des
flexiblen Herstellprozesses kann
sowohl bei Arburg als auch bei der
Firma Pöppelmann erfolgen: Der Be-
sucher wählt an einem Eingabe-Ter-
minal eine Grafik für das Design des
Anhängers aus und lässt seine elekt-
ronische Visitenkarte (vCard) erstel-
len. Auf dem Arburg-Stand werden
die Daten direkt auf den NFC-Chip
des Kofferanhängers übertragen. Der
Kooperationspartner Pöppelmann
veranschaulicht auf seinem Stand
B18 die Vorteile des 4.0-Geschäfts-
modells "Webshop": Der Kunde gibt
dort ebenfalls online seine individu-
ellen Produktwünsche ein. Aus sei-
ner "Bestellung" wird ein QR-Code
generiert und dieser direkt an sein
Smartphone gemailt oder auf Pa-
pier ausgedruckt. Auf dem Arburg-
Stand werden diese Informationen
mit einem Scanner ausgelesen und
die zugehörigen Auftragsdaten für
den weiteren Produktionsablauf auf
den NFC-Chip im Kofferanhänger
übertragen. Damit wird das Bauteil
selbst zum Datenträger, der sich an
den einzelnen Stationen identifi-
ziert und seinen weiteren Herstell-
prozess selbst steuert.
Thorsten Koldehoff, Vertriebslei-
ter Pöppelmann KAPSTO® erklärt:
"Damit demonstrieren wir als Part-
ner dieser Anwendung anschaulich,
wie sich Kundenwünsche in die
Wertschöpfung einbinden und ganz
neue Geschäftsmodelle erschließen
lassen."
Prozess- und Qualitätsdaten
jederzeit rückverfolgbar
Bei der folgenden individuellen
Laserkennzeichnung werden die
persönlichen Daten sowie die vCard
in Form eines QR-Codes auf den Kof-
feranhänger aufgebracht. Das ge-
samte Teilehandling übernimmt hier
ein Integralpicker V. Anschließend
individualisiert ein Freeformer den
Kofferanhänger weiter, indem er die
an der zweiten Station ausgewählte
Grafik additiv aus Kunststoff in 3D
aufträgt. Aus dem Serienprodukt ist
ein individuelles Unikat geworden.
An der letzten Station erfahren die
Besucher, wie sie mit ihrem smarten
Kofferanhänger datengestützte Ak-
tionen ausführen können, wie etwa
die Online-Bestellung von Broschü-
ren über den integrierten NFC-Chip.
Zudem lassen sich über den QR-Code
bzw. NFC-Chip die Kontaktdaten
auslesen. Enthalten ist auch die in-
dividuelle URL-Adresse der Website
des jeweiligen Produkts, über die
alle Prozess- und Qualitätsdaten je-
derzeit zu 100 Prozent rückverfolgt
werden können.
ContiTech setzt auf smarte
Systeme und ganzheitliche
Lösungen
"Die Digitalisierung ist eine
große Chance für uns, gemeinsam
mit unseren Kunden nachhaltig
Mehrwert zu generieren", sagt
Hans-Jürgen Duensing, im Conti-
nental-Vorstand verantwortlich für
die Division ContiTech . "Als Teil
der gesamten Wertschöpfungskette
können wir als Zulieferer und In-
dustriepartner die Voraussetzun-
gen dafür schaffen und die indus-
trielle Infrastruktur entscheidend
mitgestalten. Intelligent vernetz-
te Systeme, Maschinen und Anla-
gen ebnen dafür den Weg. Deshalb
arbeiten wir mit Hochdruck dar-
an, unsere Produkte und Systeme
smarter zu machen und ganzheitli-
che Lösungen anzubieten."
Auf der HANNOVER MESSE stellt
ContiTech (Halle 6, Stand F18)
erstmals ein dauerhaft installier-
bares und digital vernetzbares
Überwachungssystem für Stahl-
seilfördergurte vor. Ob über oder
unter Tage, steil bergauf oder
über kilometerlange Distanzen:
Fördergurte sind das Herzstück in
vielen Industriebranchen. Unter
rauen Arbeitsbedingungen trans-
portieren sie tonnenschwere Las-
ten, scharfkantige, heiße sowie
öl- oder fetthaltige Güter. Hier ist
der reibungslose Gurtlauf für die
Wirtschaftlichkeit entscheidend.
Kommt es zu einem längeren Still-
stand der Anlage, bricht oft die
gesamte Produktionskette zusam-
men. Für die Betreiber entstehen
enorme Umsatzverluste. Damit
Fördergurtanlagen auch bei einer
hohen Auslastung langfristig stö-
rungsfrei laufen und wirtschaftlich
arbeiten, setzen die Betreiber ver-
stärkt auf Prävention. Innovative
elektronische Überwachungssyste-
me ermöglichen es, jederzeit den
genauen Zustand der Fördergurte
festzustellen.
Durch RFID die Lokalisierung
von Längsschlitzen optimiert
"Größere Schäden wie Längs-
schlitze oder Verbindungsfehler
am Fördergurt können gravieren-
de Folgen für den Anlagenbetrieb
haben und schlimmstenfalls zu
Totalausfällen führen", erläutert
Patrick Raffler, Anwendungstech-
niker bei ContiTech. "Das Über-
wachungssystem Conti Multi-
Protect hilft, solche Schäden im
laufenden Betrieb frühzeitig zu
erkennen und rechtzeitig zu repa-
rieren. Längerer Stillstand kann so
vermieden werden." Dabei werden
in das Transportband eingebettete
Rip Inserts (Schlitzschutzstellen)
mittels ihrer charakteristischen
Magnetfelder auf Längsschlitze
überprüft. Durch den Einsatz von
RFID (radio-frequency identifica-
tion) Chips hat ContiTech die Lo-
kalisierung von Längsschlitzen im
Gurt optimiert.
Darüber hinaus zeigt ContiTech
auf der diesjährigen HANNOVER
MESSE eine Weiterentwicklung
der App ViProtect für iOS- und
Android-Systeme. Per Smartphone
analysiert sie Schwingungen an
Fahrerkabinen, Motoren und an-
deren Industriegeräten. Zu star-
ke Schwingungen überlasten die
Bauteile – teure, zeitintensive
Ausfälle und Reparaturen können
die Folge sein. Gezielte Messungen
helfen dabei, das Schwingungsver-
halten von Industriefahrzeugen
und -maschinen zu analysieren.
Smarte Kofferanhänger und vernetzte Überwachungssysteme
An Industrie 4.0 führt gerade in der Zulieferindustrie kein Weg vorbei. Vernetzte Fertigung und smarte Produkte spielen eine wichtige
Rolle auf der diesjährigen Industrial Supply