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6

MESSE NEWS

B

eim Contract Manufac-

turing ist oft mehr als

das Abarbeiten von

Produktionsaufträgen

gefragt – häufig suchen Kunden

nach Optimierungspotenzial, um

Produktqualität und Produktivi-

tät zu steigern.

Ebenso wollen nicht nur Einzel-

lösungen und Baugruppen, son-

dern auch komplette Maschinen

konstruiert und gefertigt wer-

den.

Hier kommt die Wertanaly-

se von Kurtz Ersa ins Spiel,

mit dem Ziel, neben Optimie-

rungen gleichzeitig Kosten

gezielt zu reduzieren. Mit ef-

fizienter Wertanalyse und di-

gital vernetzter Fertigung ist

Kurtz ein führender Anbieter in

der Metall- und Blechbearbeitung.

Entscheidender

Kundenvorteil:

Durch die Zugehörigkeit zum Tech-

nologie- und Zulieferkonzern erge-

ben sich vielfältige Chancen zur

Nutzung von Synergieeffekten. Die

Wertanalyse von Kurtz Ersa ist ent-

scheidender Bestandteil eines er-

folgreichenContractManufacturing.

Der Kunde erhält nicht nur Un-

terstützung bei der Konstrukti-

on, sondern auch eine schnelle

und zuverlässige Montage nach

Maß. Für alle Branchen können

geforderte Montagetätigkeiten

an Maschinen und Peripherie-

Einheiten flexibel durchgeführt

werden. Sie reichen von der Inte-

gration einfacher Sensortechnik

über die Vernetzung von Steue-

rungen für einzelne Produktions-

anlagen bis hin zur Konzeption,

Realisierung und Inbetriebnah-

me hochkomplexer Komplettlö-

sungen. Darüber hinaus bietet

Kurtz Ersa eine finale Endabnah-

me und einen termingerechten

Versand der fertigen Maschinen

und Baugruppen.

Auf der Hannover Messe kön-

nen Sie sich über das Leistungs-

portfolio der MBW Metallbe-

arbeitung Wertheim GmbH in

Halle 4, Stand B16 informieren.

Die Einsparpotenziale durch die

Wertanalyse bewegen sich etwa

durch Biegen statt Schweißen,

vereinfachte Biegungen oder

Laserbiegeteile statt Rohrprofile

oft im deutlich zweistelligen Be-

reich. Lassen auch Sie sich vor

Ort von unseren Kurtz Feinblech-

technologie-Experten individuell

beraten!

Über Kurtz

Feinblechtechnologie

2016 feierte Feinblechtechno-

logie-Spezialist MBW, der seine

Kunden von der Konstruktion

bis zur Endmontage kompetent

begleitet, sein 20-jähriges Be-

stehen. Mit effizienten, SAP-ge-

stützten Prozessen, zertifizierter

Qualitätsarbeit und vielverspre-

chenden Großprojekten baut das

MBW Team seine Marktposition

gezielt aus. Als Teil des Contract

Manufacturing im Kurtz Ersa-Kon-

zern ist MBW der perfekte Partner

für die gesamte Wertschöpfung

r

und um die Prozesskette Blech.

Die Kurtz Eisenguss GmbH & Co.

KG als eine der weltweit mo-

dernsten Handformgießereien für

Eisenguss (Hannover Messe: Hal-

le 5, Stand B18) und die Kurtz

GmbH als zuverlässiger Partner

für Lohnfertigungsarbeiten über-

nehmen hierbei die Bearbeitung

von Großbauteilen. Das Leis-

tungsprogramm der MBW reicht

von allgemeinen Feinblechbear-

beitungsschritten über zahlrei-

che Serviceleistungen bis hin zur

weltweiten Endmontage inklu-

sive Elektromontage von Kom-

plettsystemen. Mit dem starken

Mix aus Leistungsspektrum und

Materialvielfalt eröffnet MBW

seinen Kunden die Möglichkeit,

zunehmend komplexe Anforde-

rungen in der Metallbearbeitung

zu erfüllen.

www.kurtzersa.de

Halle 4, Stand B16:

Wertanalyse als Basis eines effizienten Contract Manufacturing

MBW Wertanalyse: Blechbiegeteile statt Aluminiumprofil – realisiertes Einsparpotenzial: 38 Prozent

TEXT & BILD: DEUTSCHE MESSE AG

MESSEGELÄNDE, 30521 HANNOVER

A

n Industrie 4.0 führt

gerade in der Zulie-

ferindustrie kein Weg

vorbei.

Vernetzte

Fertigung und smarte Produk-

te spielen eine wichtige Rolle

auf der diesjährigen Industrial

Supply . Wie eine moderne in-

dividualisierte Massenfertigung

aussehen kann, zeigen in Halle

6 der HANNOVER MESSE 2017

die Kunststoffspezialisten Ar-

burg und Pöppelmann.

Sie demonstrieren die Herstel-

lung eines personalisierten, smarten

Kofferanhängers in fünf Stationen,

wobei eine Kombination von Spritz-

gießen, additiver Fertigung, Auto-

matisierung und Vernetzung zum

Einsatz kommt. Auch für das inter-

nationale Technologieunternehmen

ContiTech steht die zunehmende

Vernetzung im Industriesektor ganz

oben auf der Agenda. Der Messeauf-

tritt des Unternehmens aus Hanno-

ver steht in diesem Jahr unter dem

Motto "ContiTech.Smart Solutions

Beyond Rubber".

Die Kooperation von Arburg und

Pöppelmann ist ein Brückenschlag

zwischen den Leitmessen Digi-

tal Factory und Industrial Supply.

Gleichzeitig steht die Performance

auch symbolisch für den immer

stärkeren Einzug der IT in die Zu-

lieferindustrie. Zu sehen sein wird

eine ebenso anschauliche wie weg-

weisende Industrie-4.0-Anwendung:

"Smarte" Kofferanhänger entstehen

nach dem Prinzip der räumlich ver-

teilten Fertigung in der Smart Fac-

tory. Das Exponat auf dem Arburg-

Stand K16 in Halle 6 veranschaulicht

die flexibel automatisierte, wirt-

schaftliche Produktion in Losgröße

1. Für die kundenspezifische Indi-

vidualisierung des Produkts werden

Spritzgießen, industrielle additive

Fertigung und Automation kom-

biniert und die Prozessdaten über

das Leitrechnersystem ALS erfasst.

Heinz Gaub, Geschäftsführer Tech-

nik bei Arburg, zu den Highlights

der praxisnahen 4.0-Anwendung:

"Unsere kleine Messefabrik bei Ar-

burg sowie der zugehörige 'Webshop'

beim Partner Pöppelmann (Stand

B18) veranschaulichen wesentliche

Elemente von Industrie 4.0: die Fer-

tigungsabfolge an räumlich getrenn-

ten Orten, die 'Mass Customization'

– also die kundenspezifische Indi-

vidualisierung von Großserienteilen

– durch Kombination von Spritzgie-

ßen und additiver Fertigung sowie

die lückenlose Rückverfolgbarkeit

jedes individuellen Bauteils über

unser Leitrechnersystem ALS."

In fünf Stationen

zum smarten Produkt

An der ersten Station produziert

eine individuelle Turnkey-Lösung,

bestehend aus einem Allrounder 375

V und einer flexiblen, platzsparen-

den Roboterzelle mit integriertem

Sechs-Achs-Roboter, das Serienteil

"Kofferanhänger". Durch die Inte-

gration eines NFC-Chip (Near Field

Communication) kann das Produkt

Informationen speichern und kom-

munizieren. Der nächste Schritt des

flexiblen Herstellprozesses kann

sowohl bei Arburg als auch bei der

Firma Pöppelmann erfolgen: Der Be-

sucher wählt an einem Eingabe-Ter-

minal eine Grafik für das Design des

Anhängers aus und lässt seine elekt-

ronische Visitenkarte (vCard) erstel-

len. Auf dem Arburg-Stand werden

die Daten direkt auf den NFC-Chip

des Kofferanhängers übertragen. Der

Kooperationspartner Pöppelmann

veranschaulicht auf seinem Stand

B18 die Vorteile des 4.0-Geschäfts-

modells "Webshop": Der Kunde gibt

dort ebenfalls online seine individu-

ellen Produktwünsche ein. Aus sei-

ner "Bestellung" wird ein QR-Code

generiert und dieser direkt an sein

Smartphone gemailt oder auf Pa-

pier ausgedruckt. Auf dem Arburg-

Stand werden diese Informationen

mit einem Scanner ausgelesen und

die zugehörigen Auftragsdaten für

den weiteren Produktionsablauf auf

den NFC-Chip im Kofferanhänger

übertragen. Damit wird das Bauteil

selbst zum Datenträger, der sich an

den einzelnen Stationen identifi-

ziert und seinen weiteren Herstell-

prozess selbst steuert.

Thorsten Koldehoff, Vertriebslei-

ter Pöppelmann KAPSTO® erklärt:

"Damit demonstrieren wir als Part-

ner dieser Anwendung anschaulich,

wie sich Kundenwünsche in die

Wertschöpfung einbinden und ganz

neue Geschäftsmodelle erschließen

lassen."

Prozess- und Qualitätsdaten

jederzeit rückverfolgbar

Bei der folgenden individuellen

Laserkennzeichnung werden die

persönlichen Daten sowie die vCard

in Form eines QR-Codes auf den Kof-

feranhänger aufgebracht. Das ge-

samte Teilehandling übernimmt hier

ein Integralpicker V. Anschließend

individualisiert ein Freeformer den

Kofferanhänger weiter, indem er die

an der zweiten Station ausgewählte

Grafik additiv aus Kunststoff in 3D

aufträgt. Aus dem Serienprodukt ist

ein individuelles Unikat geworden.

An der letzten Station erfahren die

Besucher, wie sie mit ihrem smarten

Kofferanhänger datengestützte Ak-

tionen ausführen können, wie etwa

die Online-Bestellung von Broschü-

ren über den integrierten NFC-Chip.

Zudem lassen sich über den QR-Code

bzw. NFC-Chip die Kontaktdaten

auslesen. Enthalten ist auch die in-

dividuelle URL-Adresse der Website

des jeweiligen Produkts, über die

alle Prozess- und Qualitätsdaten je-

derzeit zu 100 Prozent rückverfolgt

werden können.

ContiTech setzt auf smarte

Systeme und ganzheitliche

Lösungen

"Die Digitalisierung ist eine

große Chance für uns, gemeinsam

mit unseren Kunden nachhaltig

Mehrwert zu generieren", sagt

Hans-Jürgen Duensing, im Conti-

nental-Vorstand verantwortlich für

die Division ContiTech . "Als Teil

der gesamten Wertschöpfungskette

können wir als Zulieferer und In-

dustriepartner die Voraussetzun-

gen dafür schaffen und die indus-

trielle Infrastruktur entscheidend

mitgestalten. Intelligent vernetz-

te Systeme, Maschinen und Anla-

gen ebnen dafür den Weg. Deshalb

arbeiten wir mit Hochdruck dar-

an, unsere Produkte und Systeme

smarter zu machen und ganzheitli-

che Lösungen anzubieten."

Auf der HANNOVER MESSE stellt

ContiTech (Halle 6, Stand F18)

erstmals ein dauerhaft installier-

bares und digital vernetzbares

Überwachungssystem für Stahl-

seilfördergurte vor. Ob über oder

unter Tage, steil bergauf oder

über kilometerlange Distanzen:

Fördergurte sind das Herzstück in

vielen Industriebranchen. Unter

rauen Arbeitsbedingungen trans-

portieren sie tonnenschwere Las-

ten, scharfkantige, heiße sowie

öl- oder fetthaltige Güter. Hier ist

der reibungslose Gurtlauf für die

Wirtschaftlichkeit entscheidend.

Kommt es zu einem längeren Still-

stand der Anlage, bricht oft die

gesamte Produktionskette zusam-

men. Für die Betreiber entstehen

enorme Umsatzverluste. Damit

Fördergurtanlagen auch bei einer

hohen Auslastung langfristig stö-

rungsfrei laufen und wirtschaftlich

arbeiten, setzen die Betreiber ver-

stärkt auf Prävention. Innovative

elektronische Überwachungssyste-

me ermöglichen es, jederzeit den

genauen Zustand der Fördergurte

festzustellen.

Durch RFID die Lokalisierung

von Längsschlitzen optimiert

"Größere Schäden wie Längs-

schlitze oder Verbindungsfehler

am Fördergurt können gravieren-

de Folgen für den Anlagenbetrieb

haben und schlimmstenfalls zu

Totalausfällen führen", erläutert

Patrick Raffler, Anwendungstech-

niker bei ContiTech. "Das Über-

wachungssystem Conti Multi-

Protect hilft, solche Schäden im

laufenden Betrieb frühzeitig zu

erkennen und rechtzeitig zu repa-

rieren. Längerer Stillstand kann so

vermieden werden." Dabei werden

in das Transportband eingebettete

Rip Inserts (Schlitzschutzstellen)

mittels ihrer charakteristischen

Magnetfelder auf Längsschlitze

überprüft. Durch den Einsatz von

RFID (radio-frequency identifica-

tion) Chips hat ContiTech die Lo-

kalisierung von Längsschlitzen im

Gurt optimiert.

Darüber hinaus zeigt ContiTech

auf der diesjährigen HANNOVER

MESSE eine Weiterentwicklung

der App ViProtect für iOS- und

Android-Systeme. Per Smartphone

analysiert sie Schwingungen an

Fahrerkabinen, Motoren und an-

deren Industriegeräten. Zu star-

ke Schwingungen überlasten die

Bauteile – teure, zeitintensive

Ausfälle und Reparaturen können

die Folge sein. Gezielte Messungen

helfen dabei, das Schwingungsver-

halten von Industriefahrzeugen

und -maschinen zu analysieren.

Smarte Kofferanhänger und vernetzte Überwachungssysteme

An Industrie 4.0 führt gerade in der Zulieferindustrie kein Weg vorbei. Vernetzte Fertigung und smarte Produkte spielen eine wichtige

Rolle auf der diesjährigen Industrial Supply