Ausgabe zur ANALYTICA + CERAMITEC 2018

11 ANALYSE VON MIKROPLASTIK TEXT & BILD: MESSE MÜNCHEN GMBH MESSEGELÄNDE 81823 MÜNCHEN GERMANY A ktuelle Fragestellun- gen und Lösungsansät- ze der Analytik stehen im Fokus der analytica conference vom 10. bis 12. April 2018 in München. In 45 Sessions berichten Ex- pertinnen und Experten an- wendungsbezogen von ihren Forschungsergebnissen – bei- spielsweise von neuen, zuver- lässigeren Ansätzen zur Analy- se von Mikroplastik im Wasser. Das wissenschaftliche Programm der analytica conference wird gestaltet vom Forum Analytik, bestehend aus der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und der Deutschen Gesellschaft für Klini- sche Chemie und Laboratoriums- medizin (DGKL). Die analytica conference findet im Rahmen der analytica, Internationale Leit- messe für Analytik, Labortechnik und Biotechnologie, auf dem Ge- lände der Messe München statt. Moderne Analytikverfahren zeigen Probleme auf, die unse- re industrialisierte Welt mit sich bringt: Kunststoffe, aus Poly- meren aufgebaut, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Aufgrund geringer Produktionskosten steigt die Anzahl an Wegwerfartikeln aus Kunststoffen, die dann – sofern die Recycling-Systeme oder die Abfallentsorgung versagen – in die Umwelt gelangen. Dort unter- liegen die Polymerpartikel einer physikalischen und chemischen Verwitterung. Es entstehen immer kleinere Partikel, die schließlich nur noch wenige Mikrometer groß sind. Viele solcher als Mikroplas- tik bezeichneten Teilchen landen in aquatischen Systemen und schließlich in den Ozeanen. Die Analyse von Mikroplastik bringt einige Herausforderungen mit sich. Nach der Probenahme müssen zunächst die Mikroplas- tikpartikel von den viel zahlrei- cheren natürlichen Partikeln ge- trennt werden. Die verbliebenen Partikel müssen hinsichtlich des Poly- mertyps, der Partikelanzahl, der Größe und sogar der Form korrekt analysiert werden. Erste Ansätze, bei denen die Parti- kel ausgewertet wurden, liefer- ten stark verzerrte Ergebnisse. Daher wurden drei alternative Ansätze weiterentwickelt, um die Anforderungen der Mikro- plastikanalyse in Wasser besser zu erfüllen: FTIR-, Raman- und Pyrolyse-GC-MS-Methoden. Alle drei Verfahren werden im Rah- men der Session von Experten vorgestellt und ihre Vorteile so- wie Schwächen diskutiert. Die analytica conference beglei- tet die 26. analytica, Internatio- nale Leitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie vom 10. bis 13. April 2018 in Mün- chen. Die Konferenz findet im ICM – Internationales Congress Cen- ter München, auf dem Münchener Messegelände, statt. Weitere Ses- sions thematisieren unter anderem den Einsatz von analytischen Me- thoden in der Lebensmittelchemie und in der Toxikologie sowie den Umgang mit Big Data. Der Eintritt ist für Besucher der analytica kos- tenfrei. Der Gemeinschaftsstand des Forums Analytik befindet sich in Halle B2, Nr. 504. New approaches to microplastics analysis at the analytica conference C urrent issues and ap- proaches to solving problems in analytics will be the focus of the analytica conference in Munich from April 10 to 12, 2018. In 45 sessions, experts report on application-related findings from their research—such as new, more reliable approaches to the analysis of microplastics in water. The scien- tific program of the analytica con- ference is organized by Forum Ana- lytik, consisting of the Association of German Chemists (Gesellschaft Deutscher Chemiker, GDCh), the So- ciety for Biochemistry and Molecular Biology (Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie, GBM) and the German Society for Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, DGKL). The analytica conference takes place in the context of the analytica, the leading international trade fair for analytics, laboratory technology and biotechnology, on the grounds of Messe München. Modern analytical methods re- veal problems that our industrial- ized world brings about: Plastics, made up of polymers, are becoming ever more popular. Due to low pro- duction costs, there are increasing numbers of disposable items made of plastics, which then—if the re- cycling systems or the waste dis- posal fail—enter the environment. There, the polymer particles are sub- ject to physical and chemical weath- ering. Smaller and smaller particles are formed, which are finally only a few micrometers in size. Many such particles, known as microplastics, end up in aquatic systems and even- tually in the oceans. The analysis of microplastics poses some challenges. After sampling, the microplastics particles must first be separated from the much more abundant natural particles. The re- maining particles must be correctly analyzed for polymer type, number of particles, size and even shape. Initial approaches that evaluated the particles produced highly distorted results. Therefore, three alternative approaches have been developed fur- ther to better meet the requirements of microplastics analysis in water: FTIR, Raman and pyrolysis–GC-MS methods. All three approaches will be presented by experts during the session, and their advantages and weaknesses will be discussed. The analytica conference ac- companies the 26th analytica, the leading international trade fair for laboratory technology, analytics and biotechnology, from April 10 to 13, 2018, in Munich. The conference will take place at the ICM—Inter- national Congress Center Munich, on the fairgrounds of Messe München. Other sessions will focus, among other things, on the use of analytical methods in food chemistry and toxi- cology, as well as on the handling of big data. Admission is free for visi- tors of analytica. The joint booth of Forum Analytik will be located in Hall B2, Nr. 504. analytica conference Neue Ansätze zur Analyse von Mikroplastik auf der analytica conference 2018 D er Elementaranalysator C/S-Max der Firma Sei- fert Instruments GmbH kommt jetzt in neuem esign. Neben den bekannten Vorzügen wie einfache Bedie- nung und geringe Unterhalts- kosten, konnte jetzt das Gehäu- se stark verkleinert werden. „ Dies ist der Tatsache geschul- det, dass viele Labore wenig Platz haben“, sagt Bianca Perzl, Mitar- beiterin und stellvertretende Ge- schäftsführerin der Firma Seifert Instruments. „ So wurde die Größe um ein Drittel verringert, ohne dass die Bedienung der Elemente oder die Technik negativ verändert wurde“. In der Standardversion verfügt der C/S-Max über einen Infrarot- Detektor mit drei voneinander un- abhängigen Messbereichen für die gleichzeitige Messung von Kohlen- stoff und Schwefel. Der Analysator kann um einen weiteren Detektor und somit um bis zu drei Mess- bereiche erweitert werden. Die Auswertung eines Referenzkanals gewährleistet zudem ein äußerst stabiles Messsignal. So kann häufi- ges Nachkalibrieren vermieden und die Messzeit optimiert werden. Der C/S-Max verfügt über einenge- regelten Messgasfluss und verschie- dene aufeinanderfolgende Filter, um die Detektoreinheit vor Staub, Wasser und Halogene zu schützen. Aufgrund des modularen Aufbaus der Analyseneinheit kann der C/S-Max mit verschiedenen Auf- schlusseinheiten kombiniert bzw. jederzeit erweitert werden. Zu den Zusatzmodulen gehören ein Hoch- temperaturofen, ein Rohrofen und eine TIC-Einheit für Feststoffe sowie eine TIC-Einheit oder eine UV-Aufschlusseinheit für Flüssig- keiten. Als Allrounder kann beim C/S- Max neben der klassischen TOC Bestimmung nach der Direkt- und Differenzmethode gemäß DIN 15936 auch das Temperaturram- penverfahren für Feststoffe ein- gesetzt werden. Beim Temperatur- rampenverfahren erfolgt die TOC Bestimmung mit dem Lodur 3 T, ohne Probenvorbereitung und ohne Verwendung von Säure ein- fach und zuverlässig gemäß DIN 19539. Mit der TOC-Unit kann der Gesamtkohlenstoff (TC) und der anorganische Kohlenstoff (TIC) von Flüssigkeiten bestimmt werden. Die bewährte Windows-basierte Software überzeugt durch seine transparente Statuszeile, über die der Anwender wichtige Parameter wie Wartungsintervalle und die Ge- samtanalysenzahl stets vor Augen hat. Die Software funktioniert mit allen gängigen Windowsversionen. Folgeupdates bei Rechnerwechsel gehören damit der Vergangenheit an. Wie freuen uns auf Ihren Besuch auf der Analytika 2018 in München: Halle A1 Stand 515 oder unter: www.seifert-instruments.de Halle A1 – Stand 515 Elementaranalysator C/S-Max – Ein Gerät, viele Anwendungen M icrotrac, eines der führenden Unterneh- men auf dem Gebiet der Partikelcharak- terisierung, hat den nächsten Schritt in puncto innovativer Technologie gemacht: Der Micro- trac Sync, das neueste System für die Analyse von Partikelgrö- ßen und -Formen, kombiniert die marktführende Laserbeugung mit der weltweit etablierten dy- namischen Bildanalyse in einem Instrument und synchronisiert die Messung von Größe und Form. Anwender erhalten durch die In- tegration beider Messmethoden die erprobte Partikelgrößenverteilung nun zusammen mit der Partikelmor- phologie. Der Sync analysiert Partikel trocken sowie nass mittels Lasern, während eine Hochgeschwindigkeits- kamera zeitgleich Bilder der Partikel aufnimmt. Die gewonnen Daten wer- den mit Microtracs einfach zu be- dienender FLEX-Software in Echtzeit verarbeitet und über die intuitive Benutzeroberfläche dargestellt. Ein neues Feature der Software sorgt für eine ‚Überblendung‘ des Messbereichs der Laserbeugung mit der dynami- schen Bildanalyse und präzisiert die Partikelgrößenverteilungen bei bis zu 4.000 µm. Über 30 Parameter zu Grö- ße und Form stehen dem Anwender bei jeder Messung zur Verfügung. Der Sync ist das perfekte System für ein breites Spektrum von Tro- cken- und Nassmessungen, so zum Beispiel für Metallpulver, Keramik, Batterien, Chemikalien, Pharmazeu- tika, Baustoffe, Industriemineralien Glasperlen, Stützmittel, Farbe, Be- schichtungen, Toner, Additive und vieles mehr. Nutzer, die Trocken- als auch Nassmessungen vornehmen müssen, können mithilfe des aus- geklügelten Verbindungsmechanis- mus des Sync jederzeit und spielend einfach zwischen den beiden Ana- lyse-Modi wechseln – und das ohne lästige Verkabelung oder Verschlau- chung. Einfach eins der Zuführ-Mo- dule aus- und das andere einklinken. Sie möchten mehr über den Sync erfahren? Microtrac stellt auf der Ana- lytica 2018 dieses und viele weitere Analyse-Systeme aus. Besuchen Sie uns in Halle A1, Stand 135. Wir freuen uns über interessante Gespräche! www.microtrac.com/de Halle A1 – Stand 135 Laserbeugung & dynamische Bildanalyse in einemSystem: Microtrac Sync

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