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EM-POWER 2020: SMART METER – INTELLIGENTE MESSSYSTEME FÜR DIE KLIMANEUTRALE ENERGIEVERSORGUNG

By Februar 26, 2020No Comments
Bild: Solar Promotion GmbH

Bild: Solar Promotion GmbH

Immer mehr Unternehmen aus Industrie und Gewerbe sowie Immobilienwirtschaft und Liegenschaftsverwaltungen streben in Zukunft eine CO2-neutrale Energieversorgung an. Voraussetzung dafür ist ein energieeffizientes und erneuerbares Energiesystem. Die einzelnen Bereiche – von der Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien (EE) über die Speicherung bis hin zur Ladeinfrastruktur für den Firmenfuhrpark – müssen intelligent vernetzt werden. Ein wichtiger Baustein für diese intelligente Vernetzung im Strombereich sind im Privathaus ebenso wie im Unternehmen intelligente Messsysteme, sogenannte Smart Meter. Dabei handelt es sich um einen digitalen und internetfähigen Stromzähler, bestehend aus einer Messeinrichtung und einem „Smart Meter Gateway“.

EM-POWER WEBINAR: ENERGIECONTROLLING IN INDUSTRIE UND GEBÄUDEN
Den Startschuss für den Rollout dieser intelligenten Messsysteme gab das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am 31. Januar 2020. Mit der veröffentlichten Markterklärung hat das BSI die technische Möglichkeit zum Einbau von Smart-Meter-Gateways als Herzstück des intelligenten Messsystems festgestellt und der – für manche Verbraucher – verpflichtende Einbau von Smart-Metern kann beginnen. Die BSI-zertifizierten Smart-Meter-Gateways (SMGW) decken in der ersten Generation nur einen begrenzten Funktionsumfang ab. Doch die vorhandenen Funktionen lassen sich nutzen, um das Energiecontrolling in Unternehmen und Gebäuden zu vereinfachen. “Intelligente Messsysteme sind unverzichtbarer Baustein einer erfolgreichen Energiewende“, erklärt Robert Busch, Geschäftsführer des bne. „Leider ermöglichen die zertifizierten SMGW nur einen Bruchteil dessen, was der Markt bereits an Technologien und innovativen Lösung für die intelligente Vernetzung von Verbrauch und erneuerbarer Stromerzeugung anbietet. Der bne hofft, dass noch in diesem Jahr eine Lösung mit dem Gesetzgeber gefunden werden kann, die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei der Digitalisierung der Energiewende zügig zu schließen.“

Um zu zeigen, was mit der ersten Generation der SMGW im Bereich der intelligenten Messsysteme für das Energiecontrolling in Unternehmen und Gebäuden heute schon möglich ist, bietet die EM- Power in Kooperation mit dem bne für alle Interessierten im Vorfeld der Messe ein kostenloses Webinar an. Anhand zweier Fallbeispiele werden die Themen „Verbrauchsvisualisierung und KI basiertes Energiecontrolling“ und „Automatisierte Fehlererkennung und Wartungsoptimierung für Wärmenetze und BHKW“ beleuchtet. Für die Fallbeispiele konnten Referenten aus den Unternehmen GreenPocket GmbH und Mondas GmbH, einem der „The smarter E AWARD“-Gewinner 2019, gewonnen werden.

 

Das Webinar findet am Donnerstag, 05. März 2020 von 15.00 – 16.00 Uhr statt. Weitere Informationen und die Anmeldung finden alle Interessierten auf der Website der EM-Power.

FOKUS AUF DER EM-POWER: SMART METERING & ENERGY CONTROLLING
Digitale Technologien sind die wichtigsten Treiber für die intelligente Nutzung von Energie. Smart Metering ermöglicht eine bessere Netz- und Ressourcensteuerung und ist zusammen mit automatisiertem Lastmanagement Bestandteil von intelligenten, zukunftsfähigen Netzen. Smart Meter sind ein wichtiger Baustein und Voraussetzung für effizientes Energiemonitoring und – controlling und ein entscheidendes Element auf dem Weg zur dezentralen und erneuerbaren Energieversorgung. Grund genug, diese wichtigen Themen zum Fokus auf der diesjährigen EM-Power zu machen – und darüber hinaus: Energiemanagement und Sektorkopplung zeigen sich auch in den Ausstellerbereichen der drei parallel stattfindenden Energiefachmessen Intersolar Europe, ees Europe und Power2Drive Europe im Rahmen von The smarter E Europe. Die EM-Power bietet außerdem mit dem Gemeinschaftsstand Smart Metering & Energy Controlling Anbietern und Ausstellern von Produkten und Dienstleistungen in diesem Bereich eine perfekte Gelegenheit, sich auf Europas größter energiewirtschaftlicher Plattform, The smarter E Europe, zu präsentieren. Für Besucher bündeln die Ausstellerbereiche anschaulich die vielfältigen Produkte und Dienstleistungen der Anbieter rund um das Thema intelligente Messsysteme und Energiecontrolling.

SMART-METER-ROLLOUT: ZUNÄCHST FÜR PV-ANLAGEN NICHT VERPFLICHTEND
Der Einbau der zertifizierten SMGW ist zunächst nur bei einem Jahresstromverbrauch von mehr als 6.000 kWh verpflichtend. Bei einem durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt rechnet man mit einem Stromverbrauch von etwa 4.000 kWh – ohne elektrische Warmwasserbereitung, Heizung, Wärmepumpe oder das Laden des Elektroautos. Grundsätzlich gilt die Einbauverpflichtung auch beim Einsatz steuerbarer Verbrauchseinrichtungen und Anlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) mit mehr als 7 kW Leistung. Bei diesen Einrichtungen und Anlagen ist die Einbauverpflichtung allerdings noch nicht in Kraft getreten, da die Marktanalyse des BSI für die genannten Anwendungsbereiche feststellte, dass für diese aktuell noch nicht alle technischen und sonstigen Voraussetzungen erfüllt sind. Spätestens am 30. Oktober 2020 will das BSI die Feststellung der technischen Möglichkeiten zum Einbau intelligenter Messsysteme bei EEG- und KWKG-Anlagen durch eine erneute Marktanalyse beurteilen.

DIGITALISIERUNG FÜHRT ZU SEKTORENÜBERGREIFENDEN ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN
Mit dem Smart-Meter-Gateway als Anker für Datenschutz und sichere Kommunikation können intelligente Messsysteme künftig neben der Übermittelung des Stromverbrauchs auch für den Verbrauch von Erdgas, Wasser oder Wärme eingesetzt werden. Die Anwendungsmöglichkeiten gehen jedoch noch viel weiter: Die Smart-Meter-Gateways helfen dabei, Stromfresser in Haushalten und Gebäuden zu identifizieren und liefern basierend auf den Daten konkrete Tipps zum Energiesparen. Darüber hinaus ermöglicht die digitale Infrastruktur das lastabhängig gesteuerte Laden von Elektrofahrzeugenund vermeidet damit Kosten für einen sonst benötigten Netzausbau in Wohngebieten. Damit leistet die digitale Infrastruktur einen wesentlichen Beitrag auch zur Verkehrswende: Insgesamt werden Smart-Meter-Gateways von zentraler Bedeutung sein für die Stärkung der digitalen Souveränität Deutschlands im Energiebereich.

Die EM-Power ist im Zusammenspiel mit den drei parallel stattfindenden Energiefachmessen Intersolar Europe, ees Europe und Power2Drive Europe die richtige Anlaufstelle auf dem Weg zur CO2-Neutralität und Digitalisierung. Gemeinsam präsentieren die Messen alle Bausteine der neuen Energiewelt im Rahmen von The smarter E Europe, Europas größter energiewirtschaftlicher Plattform.

 

 

Bild & Text: thesmartere.de