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OBERFLÄCHENVEREDELUNG

TEXT: RÖMHELD GMBH FRIEDRICHSHÜTTE

RÖMHELDSTR. 1-5, D-35321 LAUBACH

S

pannelemente

und

Wechselsysteme zum ra-

schen und sicheren Um-

rüsten an Pressen und

tanzen präsentiert die ROEM-

HELD Gruppe auf der diesjähri-

gen Blechexpo. Im Mittelpunkt

des Messeauftritts stehen Pro-

duktlösungen, die sich aufgrund

ihres flexiblen Aufbaus einfach

in den Fertigungsprozess integ-

rieren lassen.

Zum ersten Mal wird der Öf-

fentlichkeit ein neuer Werk-

zeug-Wechselwagen für mittlere

Werkzeuggewichte bis zu einer

Tonne vorgestellt, mit dessen Hil-

fe Werkzeuge schnell und sicher

verfahren werden können. Dazu

gibt ROEMHELD einen Überblick

über sein umfangreiches Angebot

an Keilspannern, die sich durch

einen robusten Aufbau und hohe

Sicherheitsstandards auszeichnen.

Gleich mehrere Neuheiten sind an

Stand 8418 in Halle 8 zu sehen:

Elemente mit Kühlkreislauf für Be-

triebstemperaturen bis zu 250° C,

Komponenten mit hydraulischer

Positionsüberwachung, hydrauli-

sche und neue elektrische Spann-

mittel mit patentierter Sicher-

heitsstufe, die für eine besonders

sichere Anwendung am Pressen-

stößel entwickelt wurden.

Spannprozesse automatisieren

Wie sich Spannprozesse auto-

matisieren lassen, zeigt ROEMHELD

unter anderem mit dem Schnell-

spannsystem mit Schubkette „Flex-

line“. Ein weiteres Highlight auf

dem Stand ist eine unlängst prä-

mierte Greiferschienen-Kupplung,

die gänzlich ohne eigenen Antrieb

auskommt. Produkte zum Werk-

zeugwechsel, darunter mit Antrieb

versehene Tragkonsolen für bis zu

32 Tonnen schwere Werkzeuge, Rol-

len- und Kugelleisten, ergänzen den

Messeauftritt.

Am Stand können Blechexpo-

Besucher verschiedene Spann- und

Wechselelemente in Aktion sehen

und selbst ausprobieren. Zum Tes-

ten laden auch Touchscreen-Moni-

tore mit der „RÖMHELD WZ“-App

ein. Diese umfasst den kompletten

Produktkatalog zur Werkzeugspann-

und ‑wechseltechnik, ergänzt mit

Produktvideos, 3D-Darstellungen

und Beispielanwendungen. Die App

ist für iOS-, Android- und Windows-

Betriebssysteme verfügbar.

Robust und vielseitig: Neue Keil-

spanner von ROEMHELD

Bei Spannmitteln für die Rüst-

zeitoptimierung legt die Unterneh-

mensgruppe den Fokus auf hydrau-

lische und elektrische Keilspanner.

Sie sind äußerst robust, verfügen

über eine sehr lange Lebensdau-

er und eine sehr hohe Funktions-

sicherheit. Somit eignen sie sich

auch für den Einsatz in schwieri-

gen Umgebungen, beispielsweise

an Umformmaschinen mit aggres-

siven Schmier- und Trennmitteln.

Gleich mehrere Produktreihen stellt

ROEMHELD erstmals vor. Neu ist

beispielsweise ein Keilspanner mit

Kühlkreislauf, der bei bis zu 250°C

einsetzbar ist und durch automa-

tische Bewegungsabläufe für eine

hohe Betriebssicherheit sorgt.

Für Anwendungen, bei denen eine

induktive Positionsüberwachung an

ihre technischen Grenzen stößt,

empfiehlt sich ein neues Modell mit

einer Folgeventilsteuerung als hy-

draulische Positionsüberwachung,

über die die Spann- und die Löse-

position überwacht werden. Erst

wenn alle Elemente einer Anlage

das Werkzeug fixieren, erhält die

Maschinensteuerung ein Freigabe-

signal.

Eine Reihe neuer Keilspanner mit

patentierter Sicherheitsstufe am

Bolzen wurde speziell für höchs-

te Sicherheitsanforderungen am

Pressenstößel entwickelt. Kommt

es zum Druckabfall, senkt sich das

Oberwerkzeug auf die Sicherheits-

stufe ab. Diese bildet mit einem Ad-

apter am Werkzeugspannrand eine

formschlüssige Verbindung, welche

das Werkzeug sicher hält.

Da alle Keilspanner-Typen als

Variantensystem aufgebaut sind,

können sie besonders flexibel auf

Kundenwünsche abgestimmt wer-

den. Angeboten werden einfach-

und doppeltwirkende Elemente mit

Spannkräften von 25 bis 1250 kN

für gerade und schräge Spannränder,

auf Wunsch mit Dauerschmierung,

Positionskontrolle oder Hightech-

Beschichtung für einen geringeren

Verschleiß. Der Variantenaufbau ga-

rantiert zudem eine kostengünstige

Fertigung und kurze Lieferzeiten.

Schneller Werkzeugtransport:

Neuer Wechselwagen für Ge-

wichte bis 1000 kg

Für Werkzeugwechsel bietet RO-

EMHELD einen neuen Transportwa-

gen, mit dem Gewichte bis zu 1000

kg manuell oder mittels elektrischen

Hilfsantriebsverfahren werden kön-

nen. Erhältlich ist auch ein Modell

für mittlere Gewichte bis 500 kg und

ein elektrisch angetriebener Wagen

mit einer Traglast von 1600 kg.

Der Wagen verfügt über eine hö-

henverstellbare Tischplatte und eine

Andockstation, die den sicheren

Werkzeugtransport garantiert. Nur

wenn der Wagen mit der Anlage ver-

bunden ist, lässt sich seine Ladung

über Kugeleinsätze in der Tisch-

platte verschieben. Beim Abkup-

peln senken sich diese automatisch

ab und fixieren so das Werkzeug.

Leisten an allen Seiten bieten zu-

sätzlichen Schutz vor einem Verrut-

schen. Optional ist ein akkubetrie-

bener Hilfsantrieb verfügbar, der

den Transport größerer Gewichte

erleichtert.

Werkzeuge automatisch posi-

tionieren: Wechselstation mit

Tragkonsolen und Hilfsantrieb

Müssen besonders schwere Werk-

zeuge mittels Kran oder Gabelstap-

ler in eine Presse eingebaut werden,

ist die ROEMHELD-Wechselstation

mit elektromotorisch angetriebenen

Tragkonsolen hilfreich. Die platzspa-

rende Lösung aus Standard-Tragkon-

solen und Antriebseinheit erlaubt

ein automatisiertes Einfahren und

Positionieren von bis zu 32 Tonnen

schweren Werkzeugen. Da sie rasch

montierbar ist, kann sie an mehre-

ren Pressen genutzt werden.

Pressen nachrüsten und

automatisieren: Schnell-

spannsystem „Flexline“

Unterschiedlich große Werkzeuge

lassen sich mit dem Schnellspann-

system „Flexline“ vollautomatisch

am Pressenstößel fixieren. Es be-

steht aus einer elektromotorisch

oder pneumatisch angetriebenen

Schubkette, die sich mit diversen

Spannelementen kombinieren lässt.

Diese werden aus ihrer Parkposition

automatisiert an den Spannrand

des Werkzeugs gefahren, die T-Nut

der Presse dient dabei als Führung.

Eine zentrale Steuerung leitet den

Spanndruck bei allen Elementen

einheitlich ein.

Wie die Keilspannelemente bietet

„Flexline“ den Kunden eine Vielzahl

an Gestaltungsmöglichkeiten, mit

denen es sich an nahezu jede Ferti-

gungssituation anpassen lässt: von

der Erstinstallation an einer Presse

bis zur Automation ganzer Pressen-

straßen. Spannkräfte von 78 bis 104

kN werden pro Spannstelle erreicht,

bei einem Betriebsdruck von 100 bis

400 bar. Verstellwege bis 1100 mm

sind möglich. Erhältlich ist sowohl

ein Mehrbereichsmotor, der für eine

Spannung von 220 bis 480 Volt aus-

gelegt ist, eine Version mit 24 Volt,

ein für den USA-Markt konzipierter

Motor und ein pneumatischer An-

trieb.

Gänzlich antriebsfrei: Prämierte

Greiferschienen-Kupplung für

Transferpressen

Zu sehen ist auch die auf der

letzten Euroblech prämierte Greifer-

schienen-Kupplung für Transferbal-

ken, die ganz ohne eigenen Antrieb

auskommt. Da das patentierte Sys-

tem zum automatisierten Zentrie-

ren, Kuppeln und Spannen nur die

Bewegung der Greiferschiene nutzt,

wird keinerlei Verschlauchung be-

nötigt. Anders als bei marktübli-

chen Modellen befinden sich alle

beweglichen Teile, der Spannkraft-

aufbau und die Positionsüberwa-

chung in sogenannten Aktivteil an

der Kupplung, der dazugehörige

Passivteil an der Greiferschiene ist

wartungsfrei.

Schnelles Rüsten an Pressen und Stanzen

Neu: Werkzeug-Wechselwagen für Formen bis zu einer Tonne

A

uf der diesjährigen

Blechexpo in Stuttgart

thematisiert

Kullen-

Koti unter anderem die

optische und funktionelle Ober-

flächenbearbeitung von Metall-

blechen durch den Einsatz von

technischen Bürsten. Dazu prä-

sentiert der Hersteller auf seinem

Messestand in Halle 3 zahlreiche

Typen von Spiralwalzen-, Teller-

und Rundbürsten, mit denen sich

je nach Besatzmaterial ganz un-

terschiedliche Oberflächeneffekte

erzielen lassen.

Hier ist es die Aufwertung des

Produktdesigns, dort die Verbesse-

rung der Reinigungsfähigkeit und

an anderer Stelle wiederum die Vor-

bereitung für den nächsten Prozess-

schritt – es gibt unzählige Gründe

für die gezielte optische oder funk-

tionelle Optimierung der Oberflächen

von Metallblechen. Dabei sind es in

vielen Fällen anwendungsspezifisch

ausgelegte Werkzeugbürsten, mit

denen dieses oberflächentechnische

Finishing ausgeführt wird. Welche

Bürstentypen und welche Besatzma-

terialien in diesem Bereich der me-

chanischen Oberflächenbearbeitung

vorrangig zum Einsatz kommen, das

zeigt Kullen-Koti auf der diesjährigen

Blechexpo auf seinem Messestand

3203 in Halle 3. So präsentiert das

Unternehmen unter anderem eine

Auswahl seiner innovativen Spiral-

walzen-, Teller- und Rundbürsten,

mit denen industrielle Anwender die

Oberflächen von Blechen mit ho-

her Präzision in vollautomatisierten

Durchlaufanlagen bürsten, schleifen,

glätten und finishen.

Die Spiralwalzenbürste

als Standardwerkzeug

Die Spiralwalzenbürsten von

Kullen-Koti kann man fast schon

als Standardwerkzeug für das groß-

flächige –und damit hocheffizien-

te – Oberflächen-Finish von Stahl-,

Edelstahl-, Leicht- und Buntmetall-

blechen bezeichnen. Wie auf der

Blechexpo zu sehen, werden diese

Bürsten in verschiedenen Ausfüh-

rungen mit Vollbesatz, spiralförmig

mit Steigung sowie mit Einzel- oder

Doppelband angeboten. Sie arbeiten

mit zum Teil hohen Drehzahlen und

lassen sich sehr flexibel auf den kon-

kreten Anwendungsfall abstimmen.

Wichtige Kriterien sind dabei nicht

nur das Besatzmaterial, sondern

auch der Borsten-Durchmesser und

die Besatzdichte. Spiralwalzenbürs-

ten liefert Kullen-Koti in nahezu je-

der Länge bzw. Breite und fast jedem

Durchmesser. Dank der Wandlungs-

fähigkeit dieses Bürstentyps können

die Oberflächen von Blechen damit

je nach Zielsetzung sehr fein oder

auch sehr stark gebürstet werden.

Sehr vielseitig für das Ober-

flächen-Finishing von Blechen

einsetzbar sind auch die gestanz-

ten Rund- und Walzenbürsten

von Kullen-Koti. Durch die vielen

Kombinationsmöglichkeiten von

Bürstenkörper und Besatzmateri-

al sowie die Realisierung anwen-

dungsspezifischer

Besatzbilder

eignen sie sich für eine große

Bandbreite oberflächentechnischer

Arbeiten, bei denen keine hohen

Umdrehungszahlen gefordert sind

und keine allzu großen starken

mechanischen Belastungen auf die

Bürste einwirken. Typische Einsatz-

fälle sind daher etwa das Einölen,

Mattieren, Schleifen oder Reinigen

von Metallblechen. Zu den beson-

deren Vorteilen der gestanzten

Rund- und Walzenbürsten gehö-

ren ihr geringes Eigengewicht und

ihre enorm flexible Einsatzbarkeit.

Als Vertreter dieser Universalisten

zeigt Kullen-Koti auf seinem Ble-

chexpo-Messestand unter anderem

Bürstentypen der Baureihen 410,

421 und 422.

Die Tellerbürste am Roboter

Ein echtes Highlight in Sachen

Oberflächen-Finishing sind schließ-

lich die Tellerbürsten von Kullen-

Koti, die sich ebenfalls sehr viel-

seitig auslegen lassen. Auch hier

sind es hauptsächlich die Faktoren

Besatzmaterial, Borstendicke und

Besatzdichte, die entscheidenden

Einfluss auf das Ergebnis haben. Soll

beispielsweise eine stark abrasive

Wirkung erzielt werden – wie etwa

beim Aufrauen oder Entgraten – so

lassen sich die Tellerbürsten auch mit

Polyamidborsten ausstatten, die mit

ganz unterschiedlichen Schleifmit-

teln (Siliziumcarbid, Aluminiumoxid,

Diamant u.a.) durchsetzt sind. Ist

hingegen eine moderat schleifende,

eine glättende oder gar polierende

Wirkung gefordert, so werden die Tel-

lerbürsten mit entsprechend weiche-

ren Besatzmaterialen bestückt.

Übrigens hat sich Kullen-Koti für

seinen diesjährigen Auftritt auf der

Blechexpo einen besonderen Eye-

catcher auf den Stand geholt: Als

Beispiel für den vollautomatisierten

3D-Einsatz gegossener Tellerbüsten

können die Besucher einem Fanuc-

Roboter bei der Arbeit zuschauen.

Halle 3, Stand 3203 www.kullen.de

Wirtschaftliche Lösung in Guss

Metallbearbeiter, die ein besonders effizientes

Präzisionswerkzeug für das Oberflächen-Finishing ihrer

Bleche suchen, finden auf dem Blechexpo-Messestand

(3203 in Halle 3) von Kullen-Koti die gegossene Teller-

bürste. Im Gegensatz zu vielen anderen Bürsten, die

bisher im Markt für die Fertigungsschritte Entgraten,

Verrunden oder Glätten zu finden sind, überrascht diese

Lösung mit einem entscheidenden Unterschied: Ihr

Besatz ist untrennbar in die Trägerronde eingegossen!

Dieser Verbund verleiht dem Besatz der Tellerbürste

eine extrem hohe Formstabilität. Für das Oberflächen-

Finishing heißt das: Die Eintauchtiefe bleibt konstant

und alle Verfahrensschritte lassen sich mit kontinuier-

lich hoher Genauigkeit ausführen. Gleichzeitig erreicht

die gegossene Tellerbürste von Kullen-Koti dank der

verbesserten Formstabilität des Besatzes eine höhere

Standzeit als herkömmliche Bürsten und muss viel

seltener ausgetauscht werden. Sie erweist sich daher

als die wirtschaftlichere Lösung.

1 Die Spiralwalzenbürsten von Kullen-Koti sind ein Standardwerkzeug für das großflächige und hocheffiziente Oberflächen-Finish von Stahl-, Edelstahl-, Leicht- und Buntmetallblechen.

Sie sind Teil des Ausstellungsprogramms des Unternehmens auf der Blechexpo 2017 (Halle 3, Stand 3203)

2 Sehr vielseitig für das Oberflächen-Finishing von Blechen einsetzbar sind die gestanzten Rund- und Walzenbürsten von Kullen-Koti. Das Bild stilisiert ihren Einsatz als

Transportwalzen zum Fördern empfindlicher Blechtafeln

3 Eyecatcher auf den Blechexpo-Stand von Kullen-Koti in Halle 3 (Stand 3203):

Als Beispiel für den vollautomatisierten 3D-Einsatz gegossener Tellerbüsten können die Besucher einem Fanuc-Roboter bei der Arbeit zuschauen

Funktionelles Finish für edle Bleche

Kullen-Koti fokussiert zur Blechexpo die Oberflächenveredelung von Metallblechen