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TEXT & BILD:
RODRIGUEZ GMBH
ERNST-ABBE-STR. 20
D-52249 ESCHWEILER
GERMANY
E
inbaufertig,
vorge-
schmiert und hochprä-
zise: Die Axialschrägku-
gellager des Typs DRF/
DRN sind ein gutes Beispiel für
fortschrittliche Produkte von
Rodriguez, die dem Kunden ei-
nen echten Mehrwert bieten.
Das Sortiment der speziell für
Gewindespindeln konzipierten
zweireihigen Axialschrägkugel-
lager wird kontinuierlich durch
neue Baugrößen erweitert; viele
Ausführungen dieser bewährten
Schrägkugellager sind sofort ab
Lager lieferbar.
Die von Rodriguez in Eigen-
fertigung hergestellten DRF/
DRN-Lager sind mittlerweile in
einer Vielzahl von Ausführungen
und Baugrößen erhältlich: „Wir
passen unser Sortiment regel-
mäßig den Marktbedürfnissen
an“, erläutert Jörg Schulden,
Geschäftsbereichsleiter
bei
Rodriguez. „In letzter Zeit ha-
ben wir vor allem DRF/DRN-La-
ger am oberen und unteren Ende
der Baugrößen-Skala neu in
unser Portfolio aufgenommen.“
Besonders praktisch für die Kun-
den ist die schnelle Verfügbar-
keit der DRF/DRN-Axialschräg-
kugellager: Auf Lager sind die
Baugrößen 12-40 sowie einige
Sonderabmessungen.
Die vorgespannten Präzisionsla-
ger des Typs DRF/DRN mit einem
Druckwinkel von 60° nehmen so-
wohl radiale als auch axiale Kräfte
aus beiden Richtungen auf. Sie
sorgen aufgrund der Vorspannung
für höchste Steifigkeit, Rundlauf,
präziser Werkzeugpositionierung
und Wiederholbarkeit. Die integ-
rierte, reibungsarme Dichtung – es
stehen sowohl ein reibungsarmes
2RS-Modell als auch eine kontakt-/
berührungslose 2Z-Ausführung zur
Verfügung – hält wirkungsvoll Ver-
schmutzungen vom Axialschrägku-
gellager fern und sichert so eine
hohe Betriebssicherheit und lange
Gebrauchsdauer. Die mit höchster
Präzision geschliffenen Lager er-
möglichen eine einfache Montage
und die Einstellung der Vorspan-
nung nahezu ohne Montageauf-
wand. Dies senkt die Montagekos-
ten bei gleichzeitiger Erhöhung
der Produktivität. Die Lager gibt
es mit und ohne Befestigungs-
bohrungen im Außenring. Bei den
Flanschausführungen erübrigt sich
ein Einspannen des Außenringes.
Rodriguez liefert die Wälzlager des
Typs DRF/DRN vorgeschmiert und
einbaufertig aus.
Die Axialschrägkugellager des
Typs DRF/DRN kommen zur La-
gerung von Kugelgewindetrieben
und Trapezgewindetrieben zum
Einsatz; die Lager eignen sich
aufgrund Ihrer Eigenschaften
perfekt für den Einsatz als Festla-
ger. Rodriguez bietet beide Arten
der Gewindespindeln sowohl in
metrischen als auch in zölligen
Abmessungen in allen gängigen
Industrienormen an. Kugel- und
Trapezgewindetriebe werden von
Verstell-, Verfahr- und Klemmein-
richtungen in Produktions- und
Werkzeugmaschinen über Roboter-
anwendungen bis hin zur Medizin-
technik oder Halbleiterproduktion
quer durch alle industriellen Bran-
chen eingesetzt.
RODRIGUEZ GmbH
Umfangreiches Sortiment an Axialschrägkugellagern des Typs DRF/DRN
TEXT: GIMATIC VERTRIEB GMBH
HEUWEG 30,
D-72379 HECHINGEN
D
er globale Wettbewerb
macht auch vor Südaf-
rika nicht halt und for-
dert zunehmende Au-
tomatisierung. Im Zuge dessen
automatisierte Bowler Plastics
zwei ARBURG Spritzgussmaschi-
nen und beendet so das eintö-
nige manuelle Verschließen von
Verschlusskappen aus Kunst-
stoff für Lebensmittel- oder
Kosmetikflaschen. Dank der
Greifersysteme und des Deckel-
schließautomaten von Gimatic
gehört diese monotone arbeits-
intensive Tätigkeit jetzt der Ver-
gangenheit an.
Nicht mal ein Jahr ist ver-
gangen, nachdem die Firma
ARBURG eine Anfrage für eine
Kundenanwendung der südafri-
kanischen Bowler Plastics (Pty)
Ltd. aus Kapstadt bei der Gima-
tic Vertrieb GmbH in Hechingen
stellte.
„Wir erstellen unsere Ange-
bote dann immer sehr zeitnah,
damit wir diese nicht verlieren.
Denn unsere Kunden benöti-
gen die angefragten Produkte
in der Regel schnellstmöglich,“
beschreibt Jens Reinfrank, Pro-
jektierung Systemtechnik bei
Gimatic die Umgangsweise in
der Angebotsphase. Nur einen
Monat später besuchte Friedel
Sass, CEO von Bowler Plastics
den Stand von Gimatic auf der
Kunststoffmesse K. Prompt er-
teilte er noch auf der Messe
den Auftrag über die Entwick-
lung und Produktion von sechs
Entnahmegreifern und zwei De-
ckelschließautomaten für Ver-
schlusskappen.
Kunststoff made in South
Africa, Spritzgussmaschine
made in Germany
Das 1972 gegründete Un-
ternehmen startete mit einer
ARBURG Maschine die Pro-
duktion von Plastikteilen.
Heute erzeugt Bowler Metcalf
als Gruppe mit circa 800 Mitar-
beitern in vier Einzelunterneh-
men über 500 Millionen Teile pro
Jahr u. a. per Spritzguss, Sei-
densiebdruck, Digitaldruck oder
Schlauchextrusion für über 200
Kunden. Große Referenzen sind
beispielsweise Revlon, Johnson
& Johnson, SCJ, Unilever und
Tiger Brands. Und so ist Bowler
indirekt global tätig, auch wenn
die Produkte oft erst über den
Endkunden die ganze Welt errei-
chen. Ein Bereich der Gruppe ist
die Bowler Spritzgussabteilung,
in der 320 Millionen Spritz-
gussteile auf mittlerweile 54
Spritzgussmaschinen hergestellt
werden. „Unser Hauptaugen-
merk liegt auf der Versorgung
der Kosmetik- und Haushaltsin-
dustrie, auch wenn wir für alle
Hartkunststoffprodukte offen
sind“, sagt Wayne Knutsen, Lei-
ter Spritzgussfertigung bei Bow-
ler Plastics. CEO Friedel Sass ist
übrigens deutscher Abstammung
und legt daher viel Wert auf Ma-
schinen ‚made in Germany‘. Und
so kommen 49 Maschinen aus
dem Hause ARBURG.
Eintönige fehleranfällige
Arbeit sucht Automatisie-
rungslösung
Bisher hat in der Anwendung
ein Maschinenbediener ohne
Unterlass die von der Spritz-
gussmaschine ausgeworfenen
Verschlusskappen
(Fliptops)
von Hand geschlossen. Jeweils
vier Deckel kommen gleichzei-
tig aus der Maschine mit einer
Taktzeit von 13 Sekunden. Sechs
verschiedene Deckel-Varianten
sind dabei möglich. Diese Vor-
gehensweise war solange wirt-
schaftlich, bis in letzter Zeit
die Lohnkosten gestiegen sind
und sich die Produktionsabläufe
verlängert haben.“ Also hat sich
Bowler dazu entschlossen, die-
sen Arbeitsgang zu automati-
sieren. Damit wird künftig auch
gleichzeitig das Qualitätsrisiko
durch menschliche Fehler aus-
geschlossen. Die maßgebiche
Herausforderung war, dabei die
Flexibilität des Maschinenbedie-
ners bei verbesserter Qualität
und niedrigeren Kosten beizu-
behalten.
„Mit der Automatisierungs-
lösung von Gimatic sollten wir
unsere vorhandenen 3D Negativ-
Formteile nutzen können. Zudem
sollte sie einfach und prozess-
sicher sein“, beschreibt Wayne
Knutsen das Pflichtenheft. Der
Verschlussprozess lässt sich nun
mit relativ wenig Verlust in der
Zykluszeit automatisieren, die
meist etwa eine Sekunde be-
trägt. Das sei ein kleiner Preis
im Vergleich zum großen Bene-
fit, den jede einzelne Kappe lie-
fert: „Die Fliptops werden sofort
und im selben Zeitrahmen aus
der Maschine entnommen, wo-
durch sich die Thermostabilität
verbessert und der Ausschuss
verringert“, so Wayne Knutsen
zum Ergebnis. Und die Maschi-
ne sei nun viel effizienter als
ein Mitarbeiter, wenn man be-
denkt, dass sie 24 Stunden an 7
Tagen in der Woche produziert.
Basierend auf Lohnkostenein-
sparungen schätzt Bowler, dass
sich die Investition in etwa
sieben bis zwölf Monaten amor-
tisiert hat – ohne die Einspa-
rungen infolge reduzierter Aus-
schüsse und die Steigerung der
Kundenzufriedenheit zu berück-
sichtigen.
„Wir hatten bis dato nur we-
nig Erfahrung mit solch einer
Deckelschließanlage.
Zudem
wollte Bowler damit sechs ver-
schiedene Deckeltypen abde-
cken“, umschreibt Jens Rein-
frank die Herausforderung für
Gimatic bei dieser Anwendung.
Zudem sitzt das Unternehmen
quasi nicht um die Ecke. „Viele
unserer Kunden befinden sich in
unserer Nähe, so dass wir so oft
es nötig ist, vor Ort sein kön-
nen“, gibt Jens Reinfrank zu
bedenken. Und da dies hier gar
nicht gegeben war, erfolgte die
komplette Auftragsabwicklung
vom Angebot bis zur Inbetrieb-
nahme aus der Ferne.
Deckel zu – Flasche dicht
Greifer und Deckelschließanlage plug-and-play zu Bowler Plastics nach Südafrika