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INNOVATIONEN
Kedu Polymers Industries B.V. liefert technische thermoplas- tische Kunststoffe an die kunststoffverarbeitende Industrie. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern sind wir in der Lage Ihnen allzeit herausragende Qualität und besten Service zu garantieren. Der größte Anteil unserer Materialien wird speziell auf Ihre Wünsche angepasst und demnach entwickelt und produziert. Visit our new website: www.kedupolymers.com Zuliefern: Materialien Polymer Compounders Limited: ABS; PC/ABS und PC/ASA Compounds. BTPolymers: PA6 und PA66 API SPA: TPE’s (SEBS; SBS; OBC; TPU; TPV).Halle B5, Stand 5508
I
m August 2014 zog CON-
TURA® MTC in den eigenen
modernen Neubau im In-
dustriegebiet Hämmer in
Menden um. Bereits zu diesem
Zeitpunkt waren die Weichen
für die Entstehung eines Techni-
kums gestellt.
Mit dem an das Bürogebäude
angrenzenden Seminarraum und
einer modernen und hellen Pro-
duktionshalle, waren die räumli-
chen Voraussetzungen geschaffen.
Diese galt es mit Leben zu füllen.
Mittlerweile bildet die eigene
Spritzgießanlage der Fa. ENGEL
das Herzstück der Halle.
Für Demonstrationszwecke und
Abmusterungen wurden entspre-
chende Peripheriegeräte, wie
beispielsweise
Temperiergerä-
te der Firmen Regloplas, Single
und Wenz zur Verfügung gestellt.
Mit diesen Geräten sind Wech-
seltemperieranwendungen
mit
Wassertemperaturen von bis zu
200°C möglich. Mittlerweile kann
CONTURA® MTC als Neuheit den
»CONTURA®GEKKO«
vorstellen.
Das Temperiergerät direkt vom
Werkzeugtemperierer.
Damit stellt sich das Unterneh-
men noch breiter auf, um dem
Kunden ein ganzheitliches Kon-
zept rund um die Temperierung
seines Werkzeugs zu bieten. Ob
es sich um standardmäßige kon-
turfolgende Temperierkonzepte,
zur Abbildung von Feinstrukturen
oder um komplexere Variotherm-
Anwendungen, zur verbesser-
ten Oberflächenabbildung wie
Hochglanzoberflächen handelt;
CONTURA® MTC hat sich das Ziel
gesetzt, dem Kunden den best-
möglichen Service rund um sei-
nen Spritzgießwerkzeugeinsatz zu
bieten. Zu einem entsprechenden
Service gehören auch Veranstal-
tungen wie Anwender-Seminare &
-Workshops, sowie Abmusterungs-
termine, die im CONTURA-Gebäude
stattfinden können. Ziel der ge-
planten Veranstaltungen ist es, im
Kontext mit dem Kunden die Vor-
teile des Einsatzes der konturfol-
genden Temperierung individuell
und projektbezogen zu erörtern.
So haben Interessenten künftig
die Chance sich direkt bei CONTU-
RA® MTC selbst ein Bild von der
Technologie zu machen.
In Bezug auf die Produktqualitä-
ten sind die optischen Faktoren die
Ersten die ins Auge fallen. Diese
werden bei der variothermen Pro-
zessführung besonders deutlich.
Durch die einzeln ansteuerbaren
Temperierkanäle, wird die Werk-
zeugform so temperiert, dass alle
Eigenschaften des verwendeten
Kunststoffes optimal berücksich-
tigt werden. An den resultierenden
Kunststoff-Bauteilen lässt sich das
Ergebnis förmlich ablesen: opti-
sche Bindenahtbeseitigung, Besei-
tigung von optischen Schlieren,
verbesserte Oberflächenabbildung.
Folglich kann beispielsweise die
nachträgliche Lackierung des
Kunststoffbauteils gänzlich entfal-
len. Fest steht, dass erstaunliche
Steigerungen der Produktqualitä-
ten durch den Einsatz der Tem-
perierkonzepte von CONTURA®
MTC erreicht werden können.
Diese Steigerungen werden unter
anderem durch die verbesserten
Schwindungseigenschaften
der
Kunststoffbauteile deutlich. Diese
positiven Eigenschaften werden
durch den Aspekt der Wirtschaft-
lichkeit zusätzlich verstärkt.
Wurde Ihr Interesse geweckt?
Möchten Sie sich den GEKKO
aus der Nähe und in Aktion
ansehen?
- Dann besuchen Sie CONTURA®
MTC auf der Fakuma:
Halle B5, Stand 5317
Halle B5, Stand 5317
Temperier-Lösungen von CONTURAMTC – Mit demCONTURA
®
GEKKO geht nochmehr
TEXT: NETSTAL-MASCHINEN AG
TSCHACHENSTRASSE, CH-8752 NÄFELS
I
m präzisen Coinjection-
Verfahren wird Netstal auf
der Fakuma 2017 (Fried-
richshafen, 17. bis 21.
Oktober, Halle A7, Stand 7303)
dreischichtige
Kaffeekapseln
produzieren. Zum Einsatz kommt
eine vollelektrische Zweikompo-
nenten-Spritzgießmaschine der
ELION-Baureihe mit 1200kN
Schließkraft. Mit dem Sandwich-
Spritzgießen können IML-de-
korierte Kunststoffkapseln und
viele andere Verpackungspro-
dukte besonders effizient und
mit verlässlicher Barrierewir-
kung hergestellt werden.
Aroma Inside: Live-Produktion
von Barriere-Kaffeekapseln
Gemeinsam mit Systempart-
nern wird Netstal am Beispiel von
Kaffeekapseln die Vorzüge des
Coinjection-Verfahrens für das
Spritzgießen von dünnwandigen
Aromaschutzverpackungen
de-
monstrieren. Bei der Anwendung,
die in Friedrichshafen erstmalig
gezeigt wird, produziert eine voll-
elektrische ELION 1200 mit einem
über VNC integrierten Plasdan-
Zusatzaggregat die Kapseln in ei-
nem Vierfach-Test-Werkzeug von
Fostag. Die Gesamt-Zykluszeit
wird rund 4,9 Sekunden betragen.
Die Automatisierungs-Anlage von
Beck legt die von Verstraete IML
zur Verfügung gestellten In-Mold-
Label automatisch ins Werkzeug
ein und entnimmt die dekorierten
Kapseln nach dem Spritzgießvor-
gang. Die fertigen Teile werden
mit der Öffnung nach unten ab-
gestapelt, ein in den Entnahme-
roboter integriertes optisches
Inspektionssystem von IMD-Vista
kontrolliert Lage und Dicke der
Barriereschicht aus EVOH. Ab-
schließend gelangen die mit dem
Nespresso-System kompatiblen
Kapseln als Schüttgut in einen
Behälter.
ELION 1200-250/120:
Hohe Einspritzdynamik bei
maximaler Präzision
Die Herstellung von dünnwan-
digen Teilen erfordert eine sehr
hohe Einspritzleistung. Nicht nur
die maximal erreichbare Einspritz-
geschwindigkeit ist hier ausschlag-
gebend, sondern auch die Dynamik.
Für die exakte Ausbildung mehrerer
Schichten ist auf der anderen Sei-
te aber auch absolute Präzision
und Reproduzierbarkeit gefragt.
„Die ELION 1200-250/120 bietet
mit ihrem vollelektrischen Haupt-
aggregat und dem vertikal via
VNC integrierten Plasdan-Zusatz-
aggregat auf geringer Stellfläche
die optimalen Voraussetzungen
für den erfolgreichen Einsatz des
Coinjection-Verfahrens“, betont
Marcel Christen, Applikations- und
Produktmanager Packaging bei
Netstal. Dank des einzigartigen
Übertragungsprinzips mit Doppel-
Zahnstangen-Getriebe und einer
hochpräzisen in die Spritzachse
integrierten Kraftmessung bie-
tet das Haupt-Spritzaggregat der
ELION höchste Dynamik und eine
überragende Präzision gepaart
mit absoluter Reproduzierbarkeit.
Das Ergebnis ist eine Schuss-zu-
Schuss-Konstanz, die im Markt un-
erreicht bleibt. Die Schließeinheit
der ELION ist zugleich auf höchs-
te Geschwindigkeit getrimmt und
ermöglicht für jede Anwendung
kürzeste Zykluszeiten. Dank kon-
sequent modularem Aufbau und
einer Vielzahl an Ausrüstungsopti-
onen lässt sich die ELION perfekt
an die Bedürfnisse aus den ver-
schiedenen Anwendungsbereichen
anpassen.
Coinjection: Drei Schichten für
effizienten Aromaschutz
Die wichtigste Aufgabe einer
Kaffeekapsel ist es, den Inhalt
vor der Einwirkung von Sauerstoff,
Licht und Feuchtigkeit zu schüt-
zen; nur dann kann der Verbrau-
cher das volle Aroma genießen.
Aluminium bietet einen besonders
guten Aromaschutz, verbraucht bei
seiner Herstellung jedoch extrem
viel Energie, so dass der Gedanke
naheliegt, die Vorteile von Kunst-
stoff für das Einwegprodukt zu
nutzen. Entscheidend ist dann, wie
man den Aromaschutz gewährleis-
tet. „Die Lösung von Netstal setzt
auf das präzise Coinjection-Verfah-
ren und die herausragende Barrie-
rewirkung von Polyethylenvinylal-
kohol (EVOH) und Polyvinylalkohol
(PVOH)“, sagt Reto Gmür, Applika-
tions-Ingenieur bei Netstal. Weit
verbreitet sind einschichtige Lö-
sungen aus Polyproplyen (PP) und
Polylactide (PLA). Diese sind zwar
einfach und kostengünstig herzu-
stellen, jedoch verfügen weder PP
noch PLA über eine nennenswer-
te Barrierewirkung. Deshalb ist in
diesen Fällen eine Sekundärverpa-
ckung wie beispielsweise ein Porti-
onenbeutel oder Ähnliches notwen-
dig. Die High-Tech-Anwendung von
Netstal nutzt dagegen die Möglich-
keiten der Mehrschichttechnologie:
Beim
Coinjection-Spritzgießen
wird Schmelze von zwei Aggrega-
ten durch den gleichen Angusska-
nal in die Werkzeugkavitäten ein-
gespritzt. „Das zuerst eintreffende
Material bildet dabei die Hülle der
Formteile, die den inneren Kern der
zweiten Komponente umschließt.
Im Fall unserer Kaffeekapseln
umgeben zwei Schichten PP eine
Lage barrierewirksames EVOH und
bildet so ein extrem dünnes Sand-
wich mit einer gesamten Wandstär-
ke von lediglich 0,4 Millimeter“,
erklärt Gmür. Während das EVOH
(0,06 mm) den Kaffee schützt,
übernimmt das PP (jeweils 0,17
mm) den Schutz des EVOH, denn
das empfindliche Material würde
sonst Feuchtigkeit absorbieren und
seine Barrierewirkung gegen Gas-
austausch einbüßen. Das Resultat
ist eine aromadichte Kapsel, welche
ohne irgendwelche Sekundärverpa-
ckung verwendet werden kann.
Halle A7, Stand 7303
Aroma inside: Netstal präsentiert Coinjection-Anwendung auf der Fakuma 2017